PERSONALIE

Auf Vorschlag des Wissenschaftlichen Beirats hat die Mitgliederversammlung des Trägervereins des Emil-Frank-Instituts Professor Dr. Reinhold Bohlen für weitere fünf Jahre als Direktor des Emil-Frank-Instituts bestätigt.

Der an der Theologischen Fakultät Trier lehrende Bibelwissenschaftler leitet das Institut seit seiner Eröffnung im Jahre 1997. Das der Universität und der Theologischen Fakultät Trier angegliederte Institut fördert im Wissen um Wesen und Geschichte des Judentums die Begegnung von Juden und Nichtjuden. Im September 2000 konnte es das mit Mitteln der Stiftung Stadt Wittlich umfangreich sanierte alte Haus Mehs beziehen, das unmittelbar an die Stadtbücherei angrenzt. Bürgermeister Ralf Bußmer, der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Stadt Wittlich, beglückwünschte Bohlen zu seiner Wiederwahl. "Das Emil-Frank-Institut ist in unserem Raum zu einem Begriff für die Verständigung zwischen Juden und Nichtjuden geworden", stellte ein Mitarbeiter des Instituts nicht ohne Stolz fest. In der kurzen Zeit seines Bestehens vermittelte das Institut zahlreichen Interessenten Kenntnisse über die jüdische Religion, Geschichte und Kultur sowie den Staat Israel. Darüber hinaus fördert es gezielt Forschungsprojekte zur lokalen jüdischen Geschichte. So sind im Internet mittlerweile zwei Datenbanken einsehbar (unter www.emil-frank-institut.de), die Veröffentlichungen zur Geschichte der Juden in unserer Region nachweisen und biographische Daten bieten. In Kooperation mit der Stadtbücherei Wittlich wurde eine wissenschaftlich orientierte Bibliothek und Mediathek zum Bereich "Judentum - Christentum" aufgebaut. Zudem gibt das Emil-Frank-Institut eine eigene Schriftenreihe heraus, die mittlerweile auf sieben Bände angewachsen ist.

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