Spaß am Reiten und an der Arbeit

Der Wintereinbruch hat dem Oster-Reitturnier auf dem Kueser Plateau etliche Absagen beschert. Viele Besucher haben sich vom Schnee aber nicht ihre Pläne durchkreuzen lassen.

 Zum Reiten gehört nicht nur der Spaß hoch zu Ross, wie ihn hier Fabienne beim Oster-Reitturnier des Pferdesportvereins Bernkastel-Kues genießen darf. Auch die Versorgung der Pferde und die Pflege der Sättel zählen zu den täglichen Aufgaben. Für echte Pferdeliebhaber ist das aber kein Problem, wie Jana, Simone, Anna, Samuel, Katharina und Helena (von links) glaubhaft versichern. TV-Foto: Ursula Schmieder

Zum Reiten gehört nicht nur der Spaß hoch zu Ross, wie ihn hier Fabienne beim Oster-Reitturnier des Pferdesportvereins Bernkastel-Kues genießen darf. Auch die Versorgung der Pferde und die Pflege der Sättel zählen zu den täglichen Aufgaben. Für echte Pferdeliebhaber ist das aber kein Problem, wie Jana, Simone, Anna, Samuel, Katharina und Helena (von links) glaubhaft versichern. TV-Foto: Ursula Schmieder

Bernkastel-Kues. (urs) Was ein echter Pferdesportfreund ist, der lässt sich vom Besuch eines Turniers nicht so ohne weiteres abhalten. Erst recht nicht, wenn an Ostern das traditionelle Reit- und Springturnier des Pferdesportvereins Bernkastel-Kues angesagt ist. Allerdings hat in diesem Jahr der Winter dem Reitvergnügen Zügel angelegt. "Witterungsbedingt haben einige abgesagt", bedauert Pferdesportler Marcus Schellhammer. Es seien deutlich weniger Starter dabei als geplant. Für die Profis seien die Witterungsverhältnisse allerdings weniger ein Thema. Doch während 2006 noch 166 Reiter mit fast 450 Pferden angetreten sind auf der Reitanlage des DRK-Cusanus-Hofgutes, gehen 2008 gerade mal 120 an den Start. Vorstandsmitglied Lothar Geigenmüller hat jedoch Verständnis, dass wegen des Wintereinbruchs und teils gesperrter Straßen einige das Risiko gescheut haben.Die Zuschauer, die zwar meist auch per Auto hergekommen sind, aber ohne Anhänger, haben es da einfacher. Schellhammer wundert sich selbst ein wenig über die "recht hohe Besucherzahl" bei den Springprüfungen am Samstag. Allerdings dürfte dazu nicht zuletzt das Engagement des Vereins für die Jugend beigetragen haben. Denn obwohl die Springprüfungen des Nachwuchses erst am Montag auf dem Programm stehen, verfolgen Eltern und Großeltern an allen Tagen interessiert das Geschehen. Kinder und Jugendliche machen sich derweil hinter den Kulissen nützlich. Bei Jana Bohlen und Simone Prüm, die sich während des Turniers um die Sattelpflege kümmern, sitzt jeder Handgriff. Aber auch die Jüngeren wissen, dass zum Reiten mehr gehört als der Ausflug hoch zu Ross. Katharina, die seit zwei Jahren dabei ist, hat ihre Tierliebe für das Hobby begeistert. Mit Freundin Anna, die wie sie Pferde sehr mag, nimmt sie die damit verbundenen Pflichten daher bereitwillig in Kauf. Aber auch die Jungs sind sattelfest. "Reiten macht mir Spaß, und es ist ja auch Sport", begründet Konstantin. Und die Arbeit gehöre halt dazu: "Sonst wäre Reiten nicht Reiten." Auch den 15-jährigen Samuel hat seit dem vorigen Sommer die Reitleidenschaft gepackt. Der Umgang mit den Pferden sei eben anders, als mit einem Ball irgendwohin zu schießen. Außerdem sei dieser Sport sehr vielseitig, nennt er als Beispiele das Dressur- und das Springreiten.

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