Kriminalität Trierer Amokprozess geht in die Verlängerung: 14 zusätzliche Verhandlungstage angesetzt

Trier · Im Trierer Amokprozess wird es so rasch noch kein Urteil geben. Chef-Richterin Petra Schmitz hat 14 zusätzliche Prozesstage angesetzt. Das sind die Hintergründe:

Prozess um Trierer Amokfahrt: 14 zusätzliche Verhandlungstage angesetzt
Foto: TV/Bernd Wientjes

Der Trierer Amokprozess geht in die Verlängerung: Der Mordprozess gegen den 52-jährigen Tatverdächtigen aus dem Trierer Stadtteil Zewen wird bis mindestens Ende April dauern. Die Vorsitzende Richterin Petra Schmitz hat 14 zusätzliche Prozesstage terminiert, wie das Landgericht am Dienstag mitteilte. Bleibt es dabei, würde am 26. April ein Urteil fallen.

Ursprünglich war der Mitte August gestartete Prozess bis Ende Januar terminiert. Dass dieser Zeitplan nicht zu halten sein würde, zeichnete sich schon vor einigen Wochen ab. Zuletzt waren wegen Erkrankung eines Schöffen dann noch fünf Verhandlungstage ausgefallen.

Bislang sind in dem Mammutverfahren 14 Prozesstage absolviert. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 52-jährigen Angeklagten fünffachen Mord und schwere Körperverletzung in zahlreichen Fällen vor. Bei dem Gewaltverbrechen am 1. Dezember vergangenen Jahres wurden ein neun Wochen altes Baby, dessen 45-jähriger Vater sowie drei Frauen im Alter von 73, 52 und 25 Jahren getötet. Vor wenigen Wochen starb auch ein 77-jähriger Mann, der damals schwer verletzt wurde. Ob auch an den Folgen des Gewaltverbrechens, muss noch ein Gutachten klären. Dutzende Menschen wurden teils lebensgefährlich verletzt oder traumatisiert.

Der Angeklagte schweigt im Prozess bislang zu den Vorwürfen. Nächster Verhandlungstermin ist der 4. Januar.

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