Statistik der Woche: Frauen in Chefsesseln

Nach wie vor steigen Frauen seltener auf als Männer, so kommen derzeit auf eine Frau in der Führungsebene fünf männliche Kollegen. Wie eine Auswertung von Zahlen der databyte GmbH zeigt, schwankt der Frauenanteil bundesweit allerdings erheblich.

Überregional verzeichnen die neuen Bundesländer, Berlin und Bayern überdurchschnittlich hohe Anteile weiblicher Führungskräfte. Dahinter stecken wirtschaftliche wie auch gesellschaftliche Ursachen. "Zum einen ist der Anteil kleinerer Unternehmen in den neuen Bundesländern größer. Wenn etwa ein kleiner Betrieb von Eheleuten geführt wird, ist die Frau häufig als Geschäftsführerin eingetragen", sagt Florian Schleicher vom Informationsdienstleiter Hoppenstedt, der die Führungsebenen der Unternehmen ebenfalls regelmäßig unter die Lupe nimmt. "Außerdem haben die Branchen Gastronomie, Tourismus und Hotellerie im Osten eine stärkere Stellung als im Westen. Dort arbeiten tendenziell einfach mehr Frauen in Führungspositionen als in anderen Branchen."

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