Tarifstreit: Rund 100 Beschäftigte in der Region streiken

Trier · Der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst hat heute zum ersten Mal Folgen für die Region Trier gehabt: Allein beim Zweckverband Abfallwirtschaft A.R.T. traten am Morgen etwa 40 Mitarbeiter nicht ihren Dienst an.

(uq) Elf Fahrzeuge konnten deshalb nicht eingesetzt werden. Daher wurde Abfall in Schillingen und Oberemmel sowie in Korlingen, Pluwig, Gutweiler, Schöndorf und Teilen der Verbandsgemeinde Kell nicht abgeholt. Sperrmüll und Elektroschrott blieb in Trier-Süd liegen, zudem vereinzelt im Landkreis Trier-Saarburg. Die Touren sollen nach Auskunft des A.R.T. in den nächsten Tagen nachgeholt werden.

Bei der Stadt Trier streikten nach Auskunft von Pressesprecher Ralf Frühauf 14 Mitarbeiter der Stadtreinigung und 20 Mitarbeiter des Tiefbauamts. Jenseits des Stadtzentrums ist daher ein Notdienst eingerichtet worden; die Straßen werden nur noch grob gereinigt. Zwar streiken auch einige Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamts, doch die Schifffahrt sei dadurch nicht eingeschränkt, berichtet Sprecherin Charlotte Kurz.

Insgesamt haben in Rheinland-Pfalz 3300 Beschäftigte der Kommunen und des Bundes ihre Arbeit niedergelegt und heute Mittag in Worms demonstriert. Die Arbeitnehmer wollten damit ihrer Forderung nach fünf Prozent mehr Einkommen Nachdruck verleihen. Die Arbeitgeber halten das für überzogen. Die Verhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen waren in zweiter Runde ergebnislos geblieben. Am Mittwoch soll es neue Verhandlungen geben.

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