Keine Gefahr: Warum Mosel und Saar derzeit so schäumen

Trier/Saarburg/Konz · Ist das irgendwas Gefährliches auf der Mosel ausgelaufen? Seit Wochen schäumt sie - und die Saar tut es ihr gleich. Die Erklärung ist aber eine ganz ungefährliche.

 Der Schaum ist schon seit einigen Wochen immer wieder auf Mosel und Saar zu sehen.

Der Schaum ist schon seit einigen Wochen immer wieder auf Mosel und Saar zu sehen.

Foto: Marion Maier
 Das Schaum-Phänomen ist auch in Saarburg zu sehen.

Das Schaum-Phänomen ist auch in Saarburg zu sehen.

Foto: Marion Maier


Der Schaum auf der Mosel, der seit den starken Regenfällen unterhalb der Staustufen verstärkt auftritt, hat in Trier besorgte Bürger dazu gebracht, bei der Berufsfeuerwehr anzurufen. Unabhängig voneinander haben die Feuerwehr und die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD Nord) nach der Ursache des Phänomens, das auch auf der Saar zu beobachten ist, geforscht.

Das Ergebnis: Der Schaum rührt nicht von Verschmutzungen durch den Mensch her, er hat natürliche Ursachen. Er tritt laut SGD-Sprecherin Sandra Hansen-Spurzem nach starken Regenfällen auf und entsteht dadurch, dass Pollen und abgestorbene Pflanzenreste, die verstärkt in die Flüsse gespült wurden, aufgewirbelt werden. Es seien letztendlich oberflächenaktive Substanzen wie Eiweiße und Tenside, bei deren Verwirbelung an den Staustufen oder auch am Saarburger Wasserfall Luft eingebracht werde, was schließlich zur Schaumbildung führe.

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