Kolumne Hausbau Die Hausübergabe ist wie eine Abschlussprüfung

In unserer Ratgeber-Reihe zum Thema Hausbau gibt es heute zwei neue Tipps.

Tipp 13: Zuschauen, fragen und dokumentieren erwünscht.

Bauherren und Baufirmen sollten sich in erster Linie als (Vertrags)Partner und nicht als Gegner verstehen. Kontrolle und Dokumentation der Bauausführung mit Fotos und Aufzeichnungen dienen nicht nur Ihnen. Der Baufirma wird es lieber sein, wenn Ihnen frühzeitig Unstimmigkeiten und Fehler auffallen, die noch leicht zu korrigieren sind, statt sie später aufwendig beseitigen und sich mit Ihnen streiten zu müssen.

Fotos und Videoclips helfen darüber hinaus, später nicht mehr sichtbare Dinge wie die Lage von Leitungen nachschauen zu können. Und sie halten die Erinnerungen rund um das große Abenteuer Hausbau fest.

Tipp 14: Bereiten Sie sich auf die Hausübergabe wie auf eine Abschlussprüfung vor.

Im Idealfall sorgen Sie zusammen mit den Baufirmen dafür, dass zum Zeitpunkt der Hausübergabe so viel wie möglich tatsächlich erledigt ist. Alles bis dahin zu schaffen, ist allerdings unrealistisch, zumal beide Seiten durchaus ein Interesse haben, die Übergabe hinter sich zu bringen. Die Firma will ihren Abschluss machen und Geld sehen, und Sie wollen endlich einziehen.

Schauen Sie sich vorher jedes Detail Ihres Hauses an und prüfen Sie, ob alle Vertragsbestandteile erfüllt sind. Ziehen Sie im Zweifelsfall einen Sachverständigen hinzu, dem vielleicht gravierende Fehler auffallen, die Sie gar nicht auf dem Schirm haben.

Halten Sie im Übergabeprotokoll alle Restarbeiten und Mängel fest und vereinbaren Sie eine Frist zu ihrer Beseitigung. Dann haben Sie Ihren Part erfüllt und können die ersten Tage und Wochen in Ihrem Traumhaus entspannt genießen.

Weitere Tipps und Berichte rund ums Thema Wohnen und Hausbau finden Sie in unserem Online-Special auf der Seite

 Kommentarfoto_Hormes.pdf

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Foto: TV/klaus kimmling

volksfreund.de/wohnen

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