Ihre Meinung Das Geld kann sich die Verwaltung sparen

Wohnen

Zum Bericht „Mainzer Geld für Trierer Wohnprobleme“ (TV vom 4. Februar):

Dieser Beitrag enthält einige missverständliche Formulierungen, die einige Anmerkungen benötigen.

(1) Es heißt in dem TV-Artikel, nach Schätzungen der Stadtverwaltung Trier fehlten aufgrund fehlender Bautätigkeiten früherer Jahre zirka 5000 Wohnungen. Das kann eigentlich nicht sein. Nach den von mir und meinem studentischen Mitarbeiter erstellten Berechnungen sind im Zeitraum 2017 bis 2019 im Mittel mehr neue Wohnungen (je Bevölkerung) fertiggestellt worden als in den anderen Großstädten des Landes Rheinland-Pfalz.

(2) Des Weiteren: Die Stadtverwaltung möchte eine neue Wohnbedarfsanalyse mit Aufwendungen von rund 100 000 Euro für Trier erstellen lassen. Das Geld kann sich die Verwaltung ersparen. Eine aktuelle Wohnbedarfsanalyse liegt von unserer Seite vor (mit Daten bis zum Jahr 2019 und weiter extrapolierten Daten bis in die Jahre 2020 und später).

(3) Trier hat nach wie vor – trotz der relativ hohen Bautätigkeit der vergangenen Jahre – einen hohen Bedarf an neuen Wohnungen, nicht zuletzt wegen hoher Zuzüge vor allem junger Bevölkerungsgruppen zwischen 20 und 35 Jahren.

(4) Es heißt weiter, Trier hätte nach dem mehrheitlichen Stadtratsbeschluss gegen ein Baugebiet beim Brubacher Hof Schwierigkeiten, andere geeignete Baugebiete zu finden. Nach Auskunft des Ortsvorstehers des Stadtteils Euren könnte dort bald eine neue Fläche für Neubauwohnungen entwickelt werden. Ähnliches könnte auch für Ruwer nach Ansicht der dortigen Ortsvorsteherin gelten.

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