Live-Übertragungen Fans fiebern in Trier mit der Fußball-Nationalmannschaft

Trier · Wie Gäste in Trierer Kneipen das deutsche Spiel gegen Frankreich verfolgt haben.

 Jesko Buchs schaut sich die Fanartikel zur Fußball-Europameisterschaft im Kaufland am Trierer Hauptbahnhof an.

Jesko Buchs schaut sich die Fanartikel zur Fußball-Europameisterschaft im Kaufland am Trierer Hauptbahnhof an.

Foto: Medienhaus Trierischer Volksfreund/Nico Reingold

Mit dem Startschuss der Europameisterschaft ist das Fußball-Fieber auch in der Region ausgebrochen. Passend dazu gibt es Lockerungen für die Gastronomie. Allerdings sind immer noch Corona-Schutzmaßnahmen zu beachten.

Seit dem 11. Juni können Menschen weltweit die Spiele der EM live mitverfolgen. Die Gruppenphase läuft, am Dienstagabend spielte Deutschland gegen Frankreich.

„So etwas möchte man sich natürlich nicht entgehen lassen. Und am liebsten schaue ich mir das live zusammen mit Freunden an“, sagt ein junger Fußballfan aus Trier dazu.

Derzeit dürfen sich im öffentlichen Raum maximal fünf Menschen aus maximal fünf Hausständen treffen, Kinder bis einschließlich 14 Jahre, vollständig Geimpfte und Genesene nicht mitgerechnet.

Im Gastronomiebereich müssen Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werde – Kontaktdaten werden erfasst. Zu berücksichtigen sind auch die Testplicht im Innenbereich und die Maskenpflicht außerhalb der Tische.

Gastronomen betonen, dass Lärmgrenzwerte eingehalten werden müssen – nach 22 Uhr soll es keine großen Störungen geben.

Besucher von Gaststätten äußern sich trotz der Auflagen positiv. So erzählt Leon in Trier: „Man merkt, dass es den Leuten offensichtlich gefehlt hat. Voriges Jahr war es genauso um die Zeit. Man befindet sich quasi wieder in einer ,Welt vor Corona‘. Klar gibt es hier noch Maßnahmen, an die man sich halten soll. Zum Beispiel das Tragen einer Maske. Aber ich bin zuversichtlich, dass sowas auch bald ebenso abgeschafft wird.“

Lukas Christmann betont wichtige Aspekte des Sports: „Das Gemeinschaftsgefühl ist für mich beim Fußball wichtig, zu seiner Mannschaft zu stehen, egal wie die Lage ist. Fußball ist ein Mannschafts- und Gemeinschaftssport. Langsam spürt man das auch wieder – indem man Freude und Trauer vor Ort teilen kann.“

Große Public-Viewing-Versammlungen sind aktuell noch nicht möglich. Auch bei Gastronomie-Betrieben sollen im Außenbereich Menschentrauben vermieden werden. Das heißt: nur kleine getestete Gruppen, die im Innern das Spiel verfolgen. Somit ist die Lage in Trier noch weit entfernt von früheren Großveranstaltungen etwa auf dem Viehmarkt oder in der Arena.

Dennoch gibt es mit den ersten Ausstrahlungen in Gaststätten einen kleinen Vorgeschmack auf die mögliche coronafreie Zukunft. Besucher Rolf sagt: „Momentan reicht es mir fast schon so. Ich bin auf jeden Fall dankbar, dass langsam die Normalität zurückkehrt.“

Abzuwarten bleibt, wie sehr sich Lockerungen in den weiteren Monaten ergeben werden. Mit einer steigenden Erstimpfquote von 45,7 Prozent in Trier und Trier-Saarburg wachsen die Hoffnungen der Bürger auf Normalität.

Vielleicht werden dann auch wieder größere Veranstaltungen möglich sein. So könnten die Fans irgendwann auch wieder in Trier zu Hunderten oder Tausenden zusammen jubeln – wie bei früheren Welt- und Europameisterschaften.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort