Weltkriegsaltlast Zufallsfund in der Eifel: Spaziergänger entdeckt Granate an der Kyll
Pelm · Einsatz für den Kampfmittelräumdienst in der Eifel: Die Sprengstoff-Experten haben eine Mörsergranate abtransportiert, die in Pelm (Kreis Vulkaneifel) gefunden worden war.
Der Kampfmittelräumdienst ist binnen weniger Wochen erneut nach Pelm gerufen worden. Mitte Juni hatte ein Wanderer dort bereits auf dem Eifelsteig einen Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt und die Polizei alarmiert. Die Untersuchung durch die Experten des Kampfmittelräumdienstes hatte damals ergeben, dass es sich um eine etwa 20 Zentimeter lange Phosphor-Brandbombe handelte, die schließlich geborgen, gesichert und abtransportiert wurde.
In dieser Woche nun der nächste Einsatz im Ort in der Verbandsgemeinde Gerolstein, nachdem ein Spaziergänger am frühen Montagabend in der Nähe des Sportplatzes an der Kyll eine Granate entdeckt hatte.
Weltkriegs-Granate an stark frequentierter Stelle der Kyll
Auch die herbei gerufenen Polizeibeamten konnten die Weltkriegs-Hinterlassenschaft deutlich erkennen und sicherten den Fundort, laut Sven Lehrke, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion (PI) Daun, „eine von Anglern, Kindern und Spaziergängern stark frequentierte Stelle an der Kyll“.
Lehrke geht davon aus, dass die Granate bei normalem Pegelstand der Kyll vielleicht noch nicht entdeckt worden wäre, aber wegen der Trockenheit führt der Fluss derzeit nur wenig Wasser. Laut Lehrke sicherten Mitarbeiter des Kampfmittelräumdiensts die Mörsergranate und transportierten sie ab.
Nicht der einzige Fund einer Granate in der Eifel
Anderer Fall: Am Mittwochmorgen war zwischen Sellerich und Brandscheid im Eifelkreis Bitburg-Prüm eine Phosphorgranate explodiert. Zwei Polizisten waren dabei verletzt worden.