Wasser legt Trier-Galerie lahm

Trier · Der Brand von Kartons in einem Treppenhaus bereitete am Dienstagabend dem Betrieb der Trier-Galerie ein jähes Ende. Die automatische Löschanlage hatte das Feuer rasch gestoppt. Dann galt es, hunderte Liter Wasser aufzufangen, ehe sie noch größeren Schaden anrichteten.

(rm.) Die meisten Kunden tippten auf einen Bombenalarm. Doch der Aufforderung aus dem Lautsprecher, das Gebäude sofort über die Notausgänge zu verlassen, lag ein Brandalarm zugrunde. Im Treppenhaus 4 (an der Fleischstraße) hatten abgestellte Kartons gegen 17 Uhr Feuer gefangen. Die Evakuierung von mehr als 1600 Menschen, darunter 350 Beschäftigte der Trier-Galerie, verlief reibungslos. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. Einsatzleiter Harry Feider (39) beorderte auch die Löschzüge Trier-Mitte und Olewig zum Einsatzort. Dort hatte die Sprinkleranlage die Flammen bereits gelöscht. Nun galt es, die Rauchentwicklung und das massenhaft aus dem automatischen Löschsystem ausgetretene Wasser unschädlich zu machen.

Während eine Frau mit Verdacht auf eine leichte Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht wurde, wartete das Personal insbesondere des am meisten betroffenen S.Oliver-Bekleidungsshops auf grünes Licht von der Feuerwehr, wieder die Geschäftsräume betreten zu dürfen. Die Order für die Helfer: Raus mit dem Wasser!

Die Trier-Galerie blieb nach dem Feuerwehr-Einsatz geschlossen. "Die Sicherheit hat Vorrang. Wir wollen erst einmal gründlich prüfen, ob die Elektronik unbeschädigt ist", sagte Center-Manager Christoph Höptner (45). Am Mittwoch soll der Betrieb weitergehen. S.Oliver-Filialleiter Alexander Blang (28) hofft, zumindest eine der beiden Etagen öffnen zu können.

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