Glänzen, zittern - und dann jubeln!

Trier · Zum ersten Mal hat die TBB Trier ein BBL-Heimspiel in der Arena gegen die Baskets Würzburg gewonnen. Der 82:77-(50:36)-Sieg wurde nach starker erster Hälfte am Ende mit Glück und Geschick über die Zeit gerettet.

 Mann ohne Nerven: Trevon Hughes (am Ball) ist für die TBB Trier gegen Würzburg der entscheidende Spieler auf dem Feld gewesen. TV-Foto: Willy Speicher

Mann ohne Nerven: Trevon Hughes (am Ball) ist für die TBB Trier gegen Würzburg der entscheidende Spieler auf dem Feld gewesen. TV-Foto: Willy Speicher

Trier. Déjà-vu gefällig? Erst stark spielen, hoch führen, dann die Linie verlieren - und auch noch das Heimspiel? Das hatte die TBB in dieser Saison schon erlebt. Am Sonntag hätte sich das Szenario vor 4319 Zuschauern gegen Würzburg wiederholen können. Aber dieses Mal tanzten wieder die Trierer Spieler. Dank Trevon Hughes, der kurz vor Schluss die Verantwortung übernahm. Er war mit 23 Punkten bester Schütze bei den Trierern."Das war ein ganz, ganz wichtiger Sieg", freute sich TBB-Trainer Henrik Rödl nach dem Spiel. Seinem Team gelang damit der zweite Sieg in Folge. Der Litauer Laurynas Samenas - noch Topscorer beim Sieg in Ludwigsburg - bescherte den Trierern per Dreier die erste Führung (8:6), nach zuvor drei Minuten auf beiden Seiten ohne Punkte. Gegen Ende des ersten Abschnitts stieg die Quote. Samenas sorgte bei der TBB mit seinem dritten Dreier für die 22:20-Führung. Jermaine Bucknor erhöhte gleich auf 25:20. Das war der Auftakt eines starken Trierer Viertels, in dem vor allem Center Andreas Seiferth aufdrehte. Seiferth erhöhte mit einem Drei-Punkte-Spiel auf 36:29, er lieferte auch die erste zweistellige Führung (44:34). Die TBB kontrollierte nun den Gegner. Vor der Pause machten die dominant auftretenden Trierer noch die 50 voll. Das war nach dem punktearmen Beginn mit 5:6 nach sechs Minuten nicht vorauszusehen. Bei den Würzburgern war Ricky Harris gut drauf, der es schon in der ersten Halbzeit auf 16 Punkte brachte. Die Gäste kamen besser aus der Pause, verkürzten nach 80 Sekunden auf zehn Punkte - und riefen damit TBB-Cheftrainer Henrik Rödl auf den Plan. Die Auszeit wirkte: Samenas schraubte die Führung wieder auf 14 Punkte hoch. Mathis Mönninghoff erhöhte auf 57:41. Aber das Team von Stefan Koch kämpfte sich zurück in die Partie. Die Trierer gingen nur mit neun Punkten Vorsprung ins Schlussviertel. Bei der TBB lief in dieser Phase wenig zusammen, zumindest Trevon Hughes aber hielt sein Team mit zwei Dreiern auf Kurs. Würzburg rückte gefährlich nah. Bitter: Samenas musste vier Minuten vor Schluss nach dem fünften Foul vom Feld. Das Momentum lag nun bei den Gästen, die 34 Sekunden vor Schluss bis auf zwei Punkte dran waren. Und dann? Hughes wartet ab, lässt die Uhr runterlaufen, zieht zum Korb - und trifft zum 81:77, 13,8 Sekunden vor Schluss. Die Entscheidung! AF TBB Trier: Hughes 23, Seiferth 14, Samenas 15, Bucknor 14, Ward 2, Chikoko 6, Mönninghoff 5, Anderson 3, Schmidt 0, Petric 0, Canty n.e. Würzburg (beste Schützen): Harris 25, McNaughton 13, Carter 11 Viertelstände: 22:20, 50:36 (Halbzeit), 66:57, 82:77 Zuschauer: 4319

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