Jede Menge Zündstoff

Trier · Der dritte Spieltag nach der Winterpause könnte auch der erste komplette der Rheinlandliga werden. Und er hat es in sich.

 Salmrohr-Trainer Robert Jung tritt mit dem FSV gegen Lahnstein an. TV-Foto: funkbild

Salmrohr-Trainer Robert Jung tritt mit dem FSV gegen Lahnstein an. TV-Foto: funkbild

(wir) Vor allem das Derby zwischen der U 23 der Trierer Eintracht und dem SV Dörbach ist von elementarer Bedeutung für die Entwicklung an der Tabellenspitze, aber auch für den Keller der Liga. Nach zwei Patzern des vormals souveränen Spitzenreiters SG Bad Breisig ist die Eintracht schneller auf Tuchfühlung zu den Kurstädtern als erhofft. "Jetzt wollen wir natürlich nichts mehr liegenlassen", sagt Eintracht-Coach Reinhold Breu, "obwohl ich meinem Freund Harry Koch sonst immer nur das Beste wünsche."

Koch: "Wir werden uns nicht verstecken, aber sicher auch nicht ins offene Messer rennen. Wir werden das tun, was wir tun müssen: kämpfen."

Ohne Dibran Thaqi, der wegen mangelnder Selbstbeherrschung im Pokal Sekunden vor Schluss einen Platzverweis kassiert hat, tritt der FSV Salmrohr zum Duell um Platz drei gegen Eintracht Lahnstein an. "Auch wenn uns das schwächt und Lahnstein ein gutes Team stellt", so Trainer Robert Jung, "sind wir doch stark genug, um den ersten Heimdreier nach dem Winter zu landen." Aber Vorsicht: Wenn Lahnstein, das noch zwei Nachholspiele zu absolvieren hat, in Salmohr gewinnt, steht der nächste Titelaspirant auf der Matte.

Im sicheren Mittelfeld bewegt sich Mehring, das bei der Spvgg Wirges II nach Aussage von Trainer Rudi Thömmes "an die guten Auswärtsleistungen der zurückliegenden Spiele anknüpfen will". Mehring muss allerdings eine Handvoll Spieler ersetzen. Thorsten Haubst, Coach des SV Morbach, erwartet Wiedergutmachung für die schwache Leistung beim SV Dörbach. Gegen die defensivstarke SG Mülheim/Kärlich sind Kreativität und Effizienz in der Offensive Voraussetzung für einen Erfolg.

Gegen den Abstieg geht es in den übrigen Partien. Auch wenn es rein tabellarisch nicht immer so aussieht. Deshalb hat Jörg Stölben, Coach des Neunten SG Udler, seinen Schützlingen die Wichtigkeit der nächsten Partien nochmals verdeutlicht. "Wir können in den nächsten Wochen alles klarmachen", so Stölben, der den ersten Schritt gegen den TuS Montabaur machen will. Der Druck auf die SG Zell/Bullay-Alf hat sich durch die Dörbacher Siege erhöht. Übungsleiter Jörg Bach hofft, gegen die spielstarken Burgbrohler Jochen Köhler und Marc Mees einsetzen zu können. Sein größtes Problem: "Wir wissen derzeit nicht, wo wir stehen." Dagegen hat die SG Badem/Kyllburg/Gindorf mit ihrem Sieg in Bad Breisig ein Zeichen gesetzt. Wie viel dieser Überraschungscoup wert war, zeigt sich aber erst in den direkten Duellen mit den anderen Kellerkindern. In Karbach steht Christian Esch wieder zur Verfügung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort