Rückkehr zum sportlichen Ziehvater

Trier. (bl) Sein Nachname ist lang. 16 Zeichen. Dennoch unterschreibt Max Bachl-Staudinger mit ganzem Namen. Auf Formularen. Auf Autogrammkarten. Geht es nach dem gebürtigen Irlbacher (Niederbayern), soll auch seine Fußballer-Karriere lange dauern.

Trier ist für den Eintracht-Neuzugang eine wichtige Etappe. Seine erste Station bei den Senioren nach seiner Jugendzeit bei Clubs in Irlbach, Straubing, Plattling, Deggendorf sowie beim SSV Jahn Regensburg. In der Stadt an der Donau spielte er zuletzt zwei Jahre A-Jugend-Bundesliga. Weil Signale des SSV ausblieben, blieb der Musik- und Film-Fan nicht in Bayern. Er ging nach Trier zu seinem sportlichen Ziehvater Reinhold Breu (Eintracht-Jugendkoordinator). Er hatte ihn einst von Deggendorf zum SSV gelotst.

Für den Schüler, ein geselliger Typ mit 1,89 Meter Gardemaß, beginnt ein neuer Lebensabschnitt. 600 Kilometer von zu Hause entfernt. Räumlich getrennt von Freundin, Freunden und Familie, die ihm sehr wichtig sind. Er sucht in Trier eine Wohnung, irgendwo zwischen Moselstadion und Max-Planck-Gymnasium. Nach den Sommerferien setzt der 18-Jährige zum Schluss-Spurt auf dem Weg zum Abitur an. Wegen der verschiedenen Schulsysteme in Bayern und Rheinland-Pfalz muss er die zwölfte Jahrgangsstufe noch einmal absolvieren. Zudem braucht er neben dem Fach Sport neue Leistungskurse.

Als Fußballer fühlt sich der Bayer im defensiven Mittelfeld am wohlsten. Er kann aber auch rechts in der Abwehr oder in der Innenverteidigung spielen. "Arbeiten muss ich noch an meiner Schnelligkeit, an der körperlichen Robustheit und am Torabschluss", sagt er.

Gerne würde Bachl-Staudinger heute schon wissen, was er in zehn Jahren macht. Sein Traum: "Dann will ich Fußball-Profi sein. So weit oben wie möglich. Am liebsten in der Bundesliga."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort