Meister zeigt Issel die Grenzen auf

Die Befürchtung, dass der stark ersatzgeschwächte TuS Issel beim neuen Meister und Zweitliga-Aufsteiger TuS Wörrstadt chancenlos sein würde, bestätigte sich. Die Niederlage fiel mit 1:8 allerdings happig aus. Bitburg verabschiedete sich mit Anstand aus der Liga. Der angestrebte Sieg wurde beim 2:3 in Siegelbach aber knapp verpasst.

Trier. (wir) Regionalliga Frauen: TuS Wörrstadt - TuS Issel 8:1 (5:0)

"Als würdiger Meister und unter diesen Voraussetzungen für uns einfach eine Nummer zu groß" (Trainer Michael Jakobs) erwies sich der TuS Wörrstadt für den TuS Issel.

Der Traditionsverein aus Rheinhessen ließ von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, dass er sich vor 400 Zuschauern die Meisterfeier von den Moselanerinnen nicht verderben lassen wollte. Schon gar nicht von einem Gegner, der mit sechsfachem Ersatz und insgesamt nur mit zwölf Spielerinnen antreten konnte. Die Partie war nach 23 Minuten beim Stand von 3:0 auch bereits entschieden. "Trotz des deutlichen Resultats war es für die Mädchen ein schönes Erlebnis, vor einer solchen Kulisse zu spielen", sagte Jakobs, der Wörrstadt "viel Glück in der zweiten Liga" wünschte und sein Team jetzt auf das Rheinlandpokal-Endspiel am 20. Juni vorbereitet, für das der Gegner noch gesucht wird.

SC Siegelbach - FC Bitburg 3:2 (2:1)

Den angepeilten Sieg in Siegelbach verpasste der FCB in den ersten Spielminuten, als Dominique Neu Pech mit einem Freistoß hatte und Christina Rosen frei an der Siegelbacher Torfrau scheiterte. Den 0:2-Rückstand handelte sich der Absteiger durch Standards ein, während die eigenen Konter nicht konsequent genug zu Ende gespielt wurden. Kurz vor der Pause verkürzte Rosen aber mit einem tollen 16-Meter-Schuss in den Winkel. In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein offenes Spiel, das Siegelbach durch die bessere Chancenverwertung für sich entschied. Der drittletzte Rang in der Endabrechnung hätte für Bitburg zum Klassenerhalt gereicht, wenn die Südwestvertreter sich in der Zweiten Bundesliga besser geschlagen hätten. Trainer Jürgen Reuter kündigte den Versuch an, in der kommenden Saison "den Wiederaufstieg anzustreben".

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