Trier/Monte Carlo Rallye-WM: Horror-Crash                                 des Weltmeisters

Trier/Monte Carlo ·   Die Rallyefans in der Region haben zum Auftakt der neuen WM-Saison Grund zum Jubeln: Der Belgier Thierry Neuville, im nur 100 Kilometer entfernten St. Vith zu Hause, und in der Region ein Local Hero, setzte mit seinem Co Nicolas Gilsoul  im ersten WM-Lauf gleich einmal eine Duftmarke.

Nach insgesamt 16 schwierigen, teils völlig vereisten Wertungsprüfungen in den französischen Seealpen verwies das Duo  den sechsfachen Weltmeister Sébastien Ogier und dessen walisischen Teamkollegen Elfyn Evans (beide Toyota  Yaris WRC) im Hyundai  i20 Coupé WRC  auf die Ränge zwei und drei. Am Ende hatte das Hyundai-Duo einen Vorsprung von 12,6 Sekunden auf Ogier und 14,2 Sekunden auf Evans.

Weltmeister Ott Tänak, von Toyota zu Hyundai gewechselt, sorgte für die Schlagzeilen dieser Rallye, aber nicht wegen seines Ergebnisses. Der Este flog in der siebten Wertungsprüfung von Saint-Clément – Freissinières über 20,68 Kilometer  in einem wilden Stakkato von der Strecke.

Die Bilder und Video-Sequenzen dieses Horror-Crashs gingen bereits Sekunden später über die sozialen Medien um die Welt. Das Weltmeister-Paar hatte jedoch Glück, stieg unverletzt und aus eigener Kraft aus dem Auto, konnte die Rallye jedoch nicht mehr beenden.

Der Finne Esapekka Lappi kam im Ford Fiesta WRC auf Rang vier.  Rekord-Weltmeister Sébastien Loeb, der in dieser Saison eine Reihe ausgesuchter Läufe für Hyundai fährt, landete auf Rang sechs. Die ADAC Rallye Deutschland mit den Prüfungen in der Region findet vom 15. bis 18. Oktober statt, darunter auch eine neue Wertungsprüfung im Hochwald bei Gusenburg/Grimburg (TV berichtete). Deutsche Fahrer waren bei der Rallye Monte Carlo nicht am Start.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort