Salmrohr nicht clever genug

Salmrohr · Salmrohrs Trainer Robert Jung kann mit der Zwischenbilanz des Oberliga-Aufsteigers zufrieden sein. Allerdings darf er nicht darüber nachdenken, wo sein Team stehen könnte, wenn es sich nicht in jedem Spiel Aussetzer beim Abwehrverhalten leisten würde.

 Salmrohr im Pech: Albert Souza (rechts) verliert gegen Fabio Fuhs und Neunkirchen. TV-Foto: Willy Speicher

Salmrohr im Pech: Albert Souza (rechts) verliert gegen Fabio Fuhs und Neunkirchen. TV-Foto: Willy Speicher

Salmrohr. Die 0:1 (0:0)-Niederlage des FSV Salmrohr gegen den VfR Borussia Neunkirchen war die Folge einer Kette von Fehlern, die im Mittelfeld ihren Anfang nahm und sich bis in den Fünfmeterraum fortsetzte. Dort nutzte Jaba Bebua das Geschenk, das ihm ein Quintett unentschlossener Salmohrer Abwehrspieler anbot, zum entscheidenden Treffer. "Wir haben hier verdient gewonnen, weil wir die bessere Spielanlage hatten und besser organisiert waren", befand Borussen-Coach Paul Linz. Dem wollte Salmrohrs Trainer Robert Jung nicht widersprechen, obwohl die Hausherren mehr und auch klarere Chancen hatten. Aber immer dann, wenn seine Elf in Rückstand gerät, braucht sie eine Viertelstunde, um sich wieder zu sortieren. Die Partie begann mit einem Paukenschlag, als Schiedsrichter Klein nach neun Minuten nach einem Zweikampf zwischen Julian Hohns und Nico Patschinski auf Strafstoß entschied. "Patsche" schoss schwach - Kieren hielt. Ein zu schwacher Schuss von Catalin Racanel (36.) und ein Abseitstor von Johannes Steinbach (40.) waren die größten Aufreger aufseiten der Borussen, auf der Gegenseite hatte Rodalec Souza eine Doppelchance (24.) und dann nach einer tollen Kombination über Mathias Fischer und Dino Toppmöller die Führung auf dem Fuß. Salmrohr begann nach der Pause stark. Nach einer Musterkombination ging der Ball aber übers Tor. Dann wurde Matondo Makiadi im höchster Not nach Zuspiel von Sebastian Förg abgedrängt. Dieser Chance folgte das 0:1. In der Schlussphase, als Salmrohr alles riskierte, verfehlte Johannes Kühne (82.) nach Makiadi-Einwurf knapp, traf eine Minute später die Latte. Als Schlussakkord folgte die Dreifachchance für Kühne und Makiadi binnen Sekunden, die Gästeschlussmann Sebastian Grub bravourös vereitelte. wir FSV Salmrohr: Kieren - Förg (57. Meschak), Kühne, Hohns, Fischer - Hesslein - Adrian, Bauer (46. Gaugler), Souza (46. Baier), Makiadi - Toppmöller. Tor: 0:1 (56.) Bebua Besonderes Vorkommnis: Kieren (Salmrohr) hält Foulelfmeter von Patschinski (9.) Schiedsrichter: Klein (Roth) - Zuschauer: 400

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