(BP) Miezen-Trainer Thomas Happe hatte sich beim Auftritt von Atze Schröder bestens amüsiert - und wenn es nach dem gebürtigen Ruhrpottler geht, sollen das auch die Zuschauer beim MJC-Spiel am Sonntag in der Arena. Doch der Gegner scheint erneut übermächtig: Die Buxtehuder haben einen Start nach Maß hingelegt, liegen punktgleich mit Meister Leipzig auf Rang zwei.

Die Bilanz ist genau die umgekehrte der Miezen: Sechs Siege bei nur einer Niederlage (gegen Spitzenreiter Erfurt). Zuletzt setzte sich der BSV gegen den Meisterschafts-Mitfavoriten VfL Oldenburg 26:25 durch.

Vielleicht ein kleiner Vorteil für die MJC ist die Tatsache, dass die Gäste zuletzt stark gefordert waren: Am vergangenen Wochenende siegte der letztjährige Gewinner des europäischen Challenge-Cups im EHF-Pokal binnen 24 Stunden zweimal deutlich gegen Saporoschje (Ukraine), am Mittwoch ließ Buxtehude viel Kraft gegen Oldenburg.

Die BSV-Erfolgsmannschaft blieb fast komplett zusammen, wurde mit Nationalspielerin Stefanie Melbeck (zurück aus Dänemark) gezielt verstärkt. Allerdings muss Buxtehude auf Nationaltorfrau Jana Krause (Kreuzbandriss) verzichten.

Darauf, dass bei seinen Torhüterinnen der Knoten platzt, setzt hingegen Happe: "Sie haben gut trainiert, jetzt müssen sie diese Leistung auch auf dem Feld bringen." Die Personalsituation der MJC bleibt weiter angespannt: Neben der Langzeitverletzten Toni Pütz konnte auch Linksaußen Eva Lennartz diese Woche nicht trainieren, zudem soll Happe einige junge Spielerinnen für die Partie der zweiten Mannschaft am Samstag abstellen.

"Die Fans mussten zuletzt einiges ertragen. Ich hoffe, dass sie die Mannschaft nun einmal so sehen, wie sie es sich wünschen. Wir wollen die positiven Aspekte des Blomberg-Spiels mitnehmen, wissen aber auch, dass Buxtehude eine tolle, ausgeglichene Truppe mit einem großen Kader hat", sagt der MJC-Trainer.

DJK/MJC Trier: Vogt, Monz - Arnosova, Derbach, Popovic, Karsten, Schneider, Premm, Vallet, Lennartz (?), Solic, Cocx - Aktion: Alle Erstsemester von Uni und FH erhalten bei Vorlage des Studentenausweises ein Ticket für einen Euro.