Auch wenn Jens Roth wegen einer beim Xterra-Crosstriathlon in Dänemark erlittenen Schulterverletzung in den vergangenen Wochen kaum schwimmen konnte, die Wasserdisziplin war auch bei der Crosstriathlon-Weltmeisterschaft die Beste des 27-Jährigen von Tri Post Trier. Mit 22 Sekunden Vorsprung kam Roth am vergangenen Samstag auf Sardinien als Erster nach 1500 Metern Schwimmen aus dem Mittelmeer

Auf der 31 Kilometer langen Mountainbike-Strecke musste der deutsche Meister zwar sechs Konkurrenten, darunter den späteren Weltmeister Ruben Ruzafa aus Spanien, passieren lassen, aber auch mit seiner Vorstellung im Fahrradsattel war der Schützling von Marc Pschebizin zufrieden. "Bei allen Leistungen, die ich dieses Jahr läuferisch gezeigt habe, war das mit Abstand die schlechteste", resümierte Roth über die abschließenden 9,6 Lauf-Kilometer. "Ich hab es einfach nicht geschafft meinen Rhythmus zu finden. In Folge dessen würde ich regelrecht stehen gelassen."

Im Feld der Profis belegte Roth damit den 21. Platz. "Auf jeden Fall nicht das Ergebnis, was ich mir erhofft habe", sagt er. Sogar sieben U23-Athleten waren schneller, als der Altersklassen-Weltmeister von 2013, der sich in diesem Jahr bei den Profis beweisen will. Bester Deutscher war als Bronzemedaillengewinner bei den unter 23-Jährigen der Rübinger Veit Hönle.

Auch die Titelverteidigerin Kathrin Müller erlebte einen rabenschwarzen Tag. Die 31-Jährige aus Freiburg, die wie Roth vom Schwimmen kommt, belegte mit fast einer Viertelstunde Rückstand auf Flora Duffy von den Bermudas den 13. Platz. Die zweimalige Olympiateilnehmerin hat mit dem Sieg auf Sardinien ihrem Weltmeistertitel der Xterra-Organisation auch den der Internationalen Triathlon-Union (ITU) hinzu gefügt.

Im Crosstriathlon gibt es also zwei Weltmeisterschaften. Bei der Xterra-WM am 1. November auf Maui (Hawaii) kann Müller Duffy diesen Titel streitig machen. Auch Jens Roth hat sich für den Wettkampf bereits qualifiziert.

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