Fußball-Bezirksliga Auf der Überholspur: Duell zweier Teams der Stunde in Schoden

Die SG Saartal und die SG Geisfeld wollen ihre Erfolgsserien ausbauen. Die SG Ruwertal steht dagegen unter Zugzwang.

Fußball-Bezirksliga: Duell zweier Teams der Stunde in Schoden
Foto: dpa/Uli Deck

SG Saartal Trassem – SG Geisfeld (Samstag, 17.30 Uhr, Rasenplatz Schoden)

Nach sechs Partien ohne Niederlage will die SG Saartal die Erfolgsserie ausbauen. „Geisfeld befindet sich in einer ähnlich guten Form wie wir, sodass wir uns strecken müssen. Das ist eine erfahrene und körperlich robuste Mannschaft, die mittlerweile auch einen technisch guten Fußball spielt. Es gilt, als Kollektiv dagegenzuhalten und unsere Geschwindigkeit nach vorn zu bringen“, sagt SGS-Trainer Heiko Niederweis. Giancarlo Pinna fällt verletzt aus, Dominic Fisch weilt im Urlaub weilt.

„Wir sind gut drauf, haben einen Lauf und möchten die Serie von vier Siegen am Stück gerne ausbauen. Die Saartaler sind noch mal ein anderes Kaliber und ein echtes Spitzenteam. Um nicht zeitig ins Hintertreffen zu geraten, sollten wir defensiv extra gut arbeiten und die sich ergebenden Chancen effektiv nutzen“, sagt Geisfelds Spielertrainer Sven Gaspers.

SV Schleid – SG Mont Royal Enkirch (Samstag, 18 Uhr, Rasenplatz Schleid)

Nach dem 3:0-Erfolg im Nachholspiel beim SV Konz am Mittwoch geht es für Aufsteiger Schleid darum, mit einem Heimsieg die Top drei anzugreifen. Die Partie gegen das Tabellenschlusslicht von der Mosel aber als Selbstläufer zu deklarieren, verbietet sich für Spielertrainer Taner Weins. Zumal die Bilanz vor eigener Kulisse mit vier Punkten aus ebenso vielen Spielen eher durchwachsen ausfällt.

Die SG Mont Royal will ungeachtet ihrer prekären tabellarischen Situation in der Eifel befreit aufspielen. Trainer Thomas Kappel ist sich der Außenseiterrolle seines Teams bewusst: „Schleid ist ein Topteam und mit vielen starken Einzelspielern bestückt. Uns plagen weiterhin erhebliche Verletzungsprobleme, sodass wir wieder vier Spieler der zweiten Mannschaft einbauen müssen. Dennoch ist die Mannschaft bereit, alles zu geben.“ Zu den (Langzeit-)Verletzten  haben sich mit Felix Hieke, der mit einem Bänderriss für rund sechs Wochen außer Gefecht gesetzt ist, sowie Benny Siweris, bei dem eine Zerrung im Oberschenkel wieder aufgebrochen war, zwei  weitere Leistungsträger hinzugesellt.

SG Kyllburg – SV Rot-Weiss Wittlich (Samstag, 18 Uhr, Rasenplatz Badem)

Kyllburgs Trainer Roger Reiter stellt vor der Partie gegen den Ligaprimus klar: „Wir sind der Underdog, wollen uns aber so teuer wie möglich verkaufen. Wichtig wäre, wenn wir an die gute Leistung aus dem letzten Heimspiel gegen Schweich (0:2, Anm. d. Red.) anknüpfen könnten.“ Während hinter den angeschlagenen Pascal Espinosa, Simon Gorges und Michael Nierobis noch Fragezeichen stehen, fallen Torwart Jonas Knauf (Operation am Arm) und Marius Willwertz (Innenbandriss am Schienbeinkopf) definitiv längerfristig aus.

Nach dem unglücklichen Ausscheiden im Rheinlandpokal gegen Ehrang/Pfalzel (0:1) kehrt für den souveränen Tabellenführer der Liga-Alltag zurück. „Wir müssen wieder eine hundertprozentige Leistung abrufen, in der Bezirksliga kriegst du nichts geschenkt“, warnt RW-Coach Karl-Heinz Gräfen seine Spieler. Kapitän Gabriel Harig fehlt wegen eines Bänderrisses im Fuß ebenso wie Niklas Lames, der an einem Mittelhandbruch laboriert. Mit Henrik Schömann fällt ein weiterer Spieler verletzungsbedingt aus. Nach sechs Partien Sperre ist Sebastian Szimayer wieder spielberechtigt.

SV Lüxem – TuS Mosella Schweich (Sonntag, 14.30 Uhr, Rasenplatz Lüxem)

„Mit Schweich erwarten wir einen Gegner, der einen sehr guten Fußball spielt, offensiv ausgerichtet ist und mit der typischen Schweicher Mentalität, keine Räume preiszugeben, zum Erfolg kommt. Wir sollten uns daher mit der nötigen Seriosität und Mentalität in dieses Spiel reinarbeiten“, will Lüxems Coach Oliver Hongla klare Kante zeigen. Während Alex Mittler aus Urlaubsgründen fehlt, sind Florian Schmitt, Jonas Adams, Raphael Ney und auch Lorenz Budinger im Team zurück.

Die Mosella möchte nach dem spielfreien vergangenen Wochenende an die starken Leistungen der Vorwochen anknüpfen und den Abstand auf RW Wittlich möglichst nicht weiter anwachsen lassen. Zuletzt standen sieben Siege in Folge zu Buche. Im Vorjahr gewann Schweich beide Vergleiche (3:1, 3:2). Valentin Frick rückt nach dessen Einsatz im Schweicher A-Liga-Team wieder in die erste Reihe.

SV Hetzerath – SG Daleiden (Sonntag, 14.30 Uhr, Rasenplatz Hetzerath)

Die anhaltende Berg- und Talfahrt der Westeifel-SG soll in Hetzerath ein Ende finden. Zu schwankend waren die Leistungen zuletzt. Spielertrainer Andreas Theis fordert, auswärts wieder couragierter aufzutreten und mehr Wege zu gehen. Denn in der Fremde gelangen bislang nur vier Zähler aus fünf Partien.

Weil nicht nur die Leistungen stimmten, sondern auch die Ergebnisse, gehen Trainer Michael Urbild und seine Hetzerather bestens gelaunt in die Partie. Doch Urbild warnt: „Das wird ein schwieriges Heimspiel gegen ein gestandenes Bezirksligateam, das offensiv starke Leute besitzt und die 0:1-Niederlage in Wallenborn unbedingt korrigieren möchte.“

SV Zeltingen-Rachtig – SV Konz (Sonntag, 14.30 Uhr, Kunstrasen Zeltingen-Rachtig)

SVZR-Spielertrainer Pascal Meschak erwartet mit dem SV Konz einen „sehr spielstarken Gegner, der eine sehr gute Offensivreihe besitzt, aber in der Tabelle leicht unter Wert positioniert ist“. Kim Heydorn, der für den grippekranken Dominik Henchen (jetzt wieder an Bord) in Wittlich im Tor stand, rückt wieder ins Mittelfeld. Luca Rees steht nach abgesessener Rotsperre wieder bereit. Jonathan Kuhn hatte in Wittlich einen  Schlag auf den Oberschenkel bekommen. Sein Einsatz ist ebenso fraglich wie jener von Sascha Kohr, der an Fußproblemen laboriert. Auch Max Wilberts Einsatz ist ungewiss, denn der Mittelfeldspieler hatte zuletzt mit Hüftproblemen zu kämpfen.

Nach der 0:3-Heimpleite am Mittwoch gegen Aufsteiger Schleid geht es für den SV Konz darum, mit einem Dreier an der Zeltinger Brücke wieder Tuchfühlung zur erweiterten Spitzengruppe zu bekommen.

SG Zewen – TuS Schillingen (Sonntag, 14.30 Uhr, Kunstrasenplatz Trier-Zewen)

Zu Hause ist das Zewener Team von Trainer Patrick Zöllner noch unbesiegt. Diese Serie fortzusetzen, ist das erklärte Ziel des 47-Jährigen: „Schillingen besitzt eine eingespielte und homogene Mannschaft, die seit Jahren überkreislich dabei ist. Sie ist erfahren und kann an guten Tagen auch Spitzenmannschaften schlagen. Ich erwarte eine spielerisch gute Bezirksligapartie, bei der beide Teams offensiv ausgerichtet sein werden.“ Zewen muss auf die Langzeitverletzten Daniel Maes, Ismail Bierig, Alexander Dauns und Marcel Krames verzichten. Aus dem Urlaub zurück sind indes Dennis Gasteier und Torwart Dominik Wintersig.

Nach der Kräfte zehrenden Pokalpartie am Mittwoch gegen den FC Bitburg (1:4) geht es für TuS-Trainer Sascha Freytag darum, nochmals die Sinne zu schärfen: „Uns erwartet eine harte Aufgabe und ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem erneut die Tagesform sowie Nuancen entscheiden werden.“ Definitiv fehlt Torsten Schuh, der an einer Adduktorenzerrung laboriert.

SG Ruwertal – SG Wallenborn (Sonntag, 14.45 Uhr, Rasenplatz Waldrach)

Nach zuletzt vier sieglosen Spielen wird es für die SG Ruwertal höchste Zeit, wieder in die Spur zu finden. Um den zweiten Saisonsieg einzufahren, müssen „wir Wallenborns starke Offensive in Schach halten und unser Umschaltspiel konsequenter nutzen“, fordert Ruwertals Coach Benny Leis deutlich mehr Torgefährlichkeit. Während Fabian Regel weiterhin verletzt ausfällt, könnten Tim Herres (Erkältung), Philipp Hahn (angeschlagen) und Karsten Willems (Kopfwunde) eventuell wieder eine Kader-Option sein.

Wallenborns Coach Peter Löw fordert, „etwas Zählbares mitzunehmen, auch wenn wir nicht den ganz großen Druck verspüren, unbedingt gewinnen zu müssen“. Während Daniel Zunk mit Rückenproblemen zum Pausieren gezwungen ist, stehen Bastian Blasius, Jonas Meyers sowie Niklas Koch wieder im Kader.

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