Das Pogrom bleibt unerwähnt

Holocaust

Zum Artikel „Aktives Erinnern mit Steinen und Lebensgeschichten“ (TV vom 9. November) und zum Leserbrief „Keiner ist zurückgekehrt“  schrieb uns Thomas Hüttmann aus Berlin:

Leider ist bei der Kürzung meines Leserbriefes, abgedruckt am 14. November zum Artikel vom 9. November, durch die Redaktion ein grammatikalischer Fehler entstanden, den ich unten korrigiere.

Zudem sind die Angaben zu Frau Deutsch in dem Artikel aus meiner Sicht insofern falsch, als sie nicht jüdischer Religion ist, jedoch zwei Ehemänner jüdischer Religion hatte. Sie liest aus Erinnerungen ihres zweiten Ehemannes Alex Deutsch, da ihr erster Mann keine schriftlichen Aufzeichnungen zu seiner Verfolgung und Deportation hinterlassen hat.

Eine Liste der jüdischen EnkircherInnen umfasst mindestens 16 Namen. Sie wurden entweder zuerst in sogenannten Ghettohäuser umzuziehen gezwungen, und von dort aus deportiert und ermordet, oder sie sind vor 1938 aus Enkirch geflüchtet und von dort aus deportiert worden.

Auch wird in dem Artikel, der zum Gedenken an das Novemberpogrom von 1938 erscheint, eben dieses Pogrom in Enkirch nicht erwähnt.

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