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SAARBURG-KELL · 30 Jahre Orchester der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell: Konzertreise im Oktober nach Süd-Amerika mit gutem Ton und der guten Tat.

 Die Musiker des Orchesters ließen sich von der Wüstenlandschaft 2017 in Namibia faszinieren.

Die Musiker des Orchesters ließen sich von der Wüstenlandschaft 2017 in Namibia faszinieren.

Foto: Verein

In fremde Länder zu reisen und dort die deutsche musikalische Kultur vorzustellen, ist beim Verbandsgemeindeorchester Saarburg-Kell seit 1997 Tradition. Damals fuhr man mit 100 Personen nach Brasilien. 2020 ist ein besonderes Jahr, denn das Orchester wird 30 Jahre alt. Ein Höhepunkt wird es geben, wenn im Juli die Ratspräsidentschaft der EU von Kroatien auf Deutschland übergeht. Die Zeremonie im Italienischen Ispra wird von den Musikern aus Saarburg und Kell gestaltet.

Gleich dreimal spielt das Orchester bei 100-jährigen Bestehen von Musikvereinen: Am 16. August beim Lyra Reinsfeld, am 23. August beim Lyra Club Körrig und am 27. September bei der Concordia Kell.

„Wir kommen bei unseren Konzertreisen nie mit leeren Händen“, sagt Vorsitzender Erwin Berens, der eine besondere Gabe hat, Spendengelder aufzutreiben. Der Sachwert der bisherigen Aktionen liegt bei rund 45 000 Euro. „Wir unterstützen seit 2002 eine Musikschule für Kinder in Südafrika. Ein komplettes Jugendorchester konnte mit Instrumenten ausgestattet werden“, nennt Berens nur eines von vielen Beispielen.

„Die Idee, ein eigenes Orchester für die Verbandsgemeinde zu gründen kam uns 1989 bei der Reise der Concordia Kell zur Steuben-Parade in New York“, erinnert sich Vorsitzender Berens. Dem Aufruf an acht Vereinsvorsitzende, Musiker zu schicken, wurde von fast 70 Aktiven befolgt. Diese Größenordnung konnte bis heute beibehalten werden.

Anfangs wurden Benefizkonzerte fürs Kreiskrankenhaus Saarburg, das Rote Kreuz und die Lebenshilfe Trier gespielt. Die Reisen werden von den Musikern selbst finanziert. Das Geld aus Sach- und Geldspenden, Konzerterlösen und Sponsoren fließt komplett in Projekte vor Ort, beispielsweise mit 200 Blockflöten für Kinder in den Townships von Südafrika.

 2014 ging die Reise nach Indien, hier am Tatsch Mahal.

2014 ging die Reise nach Indien, hier am Tatsch Mahal.

Foto: Verein

Im Jubiläumsjahr geht es vom 12. bis 22. Oktober nach Südamerika zu den interessantesten Punkten von Uruguay, Argentinien und Brasilien. Konzerte sind an der deutschen Alexander von Humboldt-Schule und in der Handelskammer in Buenos Aires geplant.

   Kristina Malburg    ist Klarinettistin und spielt seit 2013 im Verbandsgemeindeorchester. Sie spielt in weiteren Vereinen und ist auch Dirigentin. Die 24-Jährige findet: „Die Gemeinschaft ist sehr gut in diesem Orchester, egal wie alt man ist. Die Reisen sind immer lustig und man lernt viele neue Leute und die Welt kennen. Völkerverständigung, Musik und die gute Tat, das ist hier mein Hobby.“

Kristina Malburg ist Klarinettistin und spielt seit 2013 im Verbandsgemeindeorchester. Sie spielt in weiteren Vereinen und ist auch Dirigentin. Die 24-Jährige findet: „Die Gemeinschaft ist sehr gut in diesem Orchester, egal wie alt man ist. Die Reisen sind immer lustig und man lernt viele neue Leute und die Welt kennen. Völkerverständigung, Musik und die gute Tat, das ist hier mein Hobby.“

Foto: Herbert Thormeyer
 Mit zwölf Jahren wurde  Niklas  Engel  als junger Trompeter Bundessieger im Wettbewerb Jugend musiziert. Der heute 17-Jährige spielt seit fünf Jahren im VG-Orchester. Er sagt: „Einmal im Monat zusammenzukommen und drei Stunden gute Musik zu machen, ist faszinierend.“ 

Mit zwölf Jahren wurde Niklas Engel als junger Trompeter Bundessieger im Wettbewerb Jugend musiziert. Der heute 17-Jährige spielt seit fünf Jahren im VG-Orchester. Er sagt: „Einmal im Monat zusammenzukommen und drei Stunden gute Musik zu machen, ist faszinierend.“ 

Foto: Herbert Thormeyer
 Das VG-Orchester hat in den 30 Jahren des Bestehens nur einen Dirigenten gebraucht:  Karl-Heinz Willger . Der 62-Jährige freut sich, mit so vielen guten Leuten aus anderen Musikvereinen arbeiten zu können: „Die haben Spaß mitzumachen und die Zeit dafür.“ So sei es möglich, dem Publikum ein sehr breit gefächertes Repertoire anzubieten, vom Marsch, über Polka, symphonische Klänge bis zu moderner Pop-Musik. Besonders viele Solisten sind in diesem Orchester. Bei jedem Neujahrkonzert wird eine klassische Ouvertüre präsentiert.

Das VG-Orchester hat in den 30 Jahren des Bestehens nur einen Dirigenten gebraucht: Karl-Heinz Willger . Der 62-Jährige freut sich, mit so vielen guten Leuten aus anderen Musikvereinen arbeiten zu können: „Die haben Spaß mitzumachen und die Zeit dafür.“ So sei es möglich, dem Publikum ein sehr breit gefächertes Repertoire anzubieten, vom Marsch, über Polka, symphonische Klänge bis zu moderner Pop-Musik. Besonders viele Solisten sind in diesem Orchester. Bei jedem Neujahrkonzert wird eine klassische Ouvertüre präsentiert.

Foto: Herbert Thormeyer

Weitere Informationen gibt es bei Erwin Berens unter der Mail-Adresse erwin.berens@t-online.de. Ausführlich informiert der Verein im Internet auf http://www.vgorchester-saarburg-kell.de über seine Arbeit.

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