Auf dem Laufenden Stürmische Zeiten

Waldläufe sind etwas Schönes. Bei seinem Morgenlauf am Mittwoch hat sich TV-Laufkolumnist Rainer Neubert davon überzeugt, dass es beim Sturm am Sonntag eine zu gefährliche Sache gewesen wäre.

Laufkolumne nach Sturm Eberhard
Foto: Rainer Neubert

Wer bei Orkanböen wie am Sonntag in den Wald geht oder dort läuft, riskiert sein Leben. Zwar ist durch die gewaltige Wucht von Tief Eberhard niemand zu Schaden gekommen. Die Bilanz hätte angesichts einiger leichtsinniger Zeitgenossen aber auch weniger beruhigend ausfallen können.

Zwar hat der Sturm auch in den Städten und Dörfern Schaden angerichtet und für manchen Solitär­baum das Ende bedeutet. Wie gewaltig es geblasen hat, zeigt aber der Zustand von Forstwegen und Trails. Vor allem in flach wurzelnden Fichtenbeständen haben die heftigen Winde wieder gewütet. Gerade dort, wo es in den vergangenen Jahren bereits Schäden gegeben hat, sind nun erneut Bäume umgefallen oder brutal abgerissen worden. Bei diesen Vorschäden haben auch die nicht ganz so heftigen Böen am Mittwoch den Aufenthalt im Wald zum Wagnis gemacht.

Solche Tage sind wie gemacht, um sich daran zu erinnern, dass für ein leichtfüßiges Laufen auch die Rumpfmuskulatur gestärkt sein will. Wer dafür zweimal in der Woche seinen Schweiß auf der Gymnastikmatte vergießt, kann zudem sicher sein, dass ihm die sitzende Haltung im Alltag nicht zu sehr schadet. Zumal wir ja auch regelmäßig aufstehen und einige Schritte gehen, oder etwa nicht?

Mir gefällt der Blick auf das Wochenende an Tagen wie diesen besonders gut. Denn das Schmuddelwetter könnte nach den Prognosen der Wetterfrösche tatsächlich ein Ende haben. Gerade rechtzeitig kommt das für den X-Duathlon im Trierer Weiß­hauswald, wo die besten Crosslauf-Mountainbiker am Sonntag ihre Kräfte messen. Nach dem vielen Regen dürfte das eine herrliche Schlammschlacht werden. Wer daran teilnehmen will, kann sich auch kurzfristig alleine oder als Läufer-Radler-Team anmelden. Es einmal auszuprobieren, kann ich aus eigener Erfahrung wirklich empfehlen. Die Sturmschäden auf der Strecke werden bis dahin in jedem Fall beseitigt sein.

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