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Zu den Artikeln "Lehrer: Landesregierung gefährdet Planung des nächsten Schuljahres" und "Lehrer für eine Saison" (TV vom 16. Juni):

Meinung

Schluss mit den Phrasen!
Dass verlässliche Planung kein herausragendes Merkmal der Politik ist, sind wir als Unternehmer und als Bürger schon lange gewohnt. Doch es ist jetzt an der Zeit, dass wir die bestehenden Missstände und die daraus resultierende Gefährdung des Wirtschaftsstandorts Deutschland nicht länger ohne Protest hinnehmen können. In einem Land ohne Rohstoffe ist die Bildung eine der wichtigsten Ressourcen für Wohlstand, Wachstum und Erfolg unserer Wirtschaft im globalen Wettbewerb. Der dilettantische und leichtfertige Umgang damit kann nicht länger einfach abgetan werden. Während alle Parteien die Bildung als ein Hauptthema in ihre Programme schreiben, handelt jedoch keine einzige danach. Jüngstes Beispiel ist die neu gewählte Landesregierung von Rheinland-Pfalz, die die Bildung als eins der wichtigsten Ziele im Wahlkampf herausgestellt hat und dieses Ziel durch Abbau von Lehrerstellen erreichen will. Eine Klatsche für jeden, der sie gewählt hat, wobei ich keine Lanze für die anderen Parteien damit brechen möchte. Schulen, Lehrer, Eltern, Schüler und in letzter Konsequenz die Wirtschaft in Deutschland haben ein Recht auf eine exzellente Ausbildung unserer Jugend und können nicht länger mit "Lehrern für eine Saison" leben. Als mittelständisches Familienunternehmen mit 120 Mitarbeitern und 24 Auszubildenden, einer Firma, die in den letzten 60 Jahren mehr als 600 junge Menschen ausgebildet hat, fordern wir die Politik auf: Machen Sie Schluss mit Phrasen (auch wenn Sie darin gut sind), sichern Sie den Standort Deutschland, indem Sie mehr Geld für Bildung ausgeben als für Wildbrücken und andere hirnrissige Projekte, und geben Sie den jungen Menschen in diesem Land das Rüstzeug für eine gute Zukunft mit auf den Weg! Bernhard Clemens, Clemens GmbH & Co. KG, Wittlich

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