Ernährung

Zum Artikel "Fleischlos essen in der Kantine: Jetzt geht es um die Wurst" (TV vom 6. August):

Als TV-Leser habe ich mir die Augen gerieben und mich am Kopf gekratzt, als ich las, dass die Grünen ein Gesetz vorschlagen, das einen "Veggie-Day" pro Woche in Kantinen vorschreiben soll. Da fragt man sich, wer sich so einen Blödsinn ausgedacht hat. Zwang zum vegetarischen Gericht! Die Grünen dürfen sich nicht wundern, wenn sie immer mehr an Glaubwürdigkeit verlieren und sich zu Zielscheiben von Spott machen, weil sie sich mit absolut lächerlichen Dingen befassen, die gegen den gesunden Menschenverstand verstoßen. Eine Empfehlung zu einem fleischlosen Essen könnte ich ja noch verstehen. Aber per Gesetz einen "Veggie-Day" vorzuschlagen, erinnert mich an früheren Urlaub in Oststaaten, wo auch vorgeschrieben wurde, an diesem und jenem Tag nur bestimmte Speisen und Getränke auszugeben. Ich frage mich, wollen wir in einer Gesellschaft leben, die uns, angefangen vom Bund oder Land bis hin zur Stadt, tagtäglich vorschreibt, was und wie wir es zu tun haben oder ob der Einzelne seine individuelle Lebensqualität eigenverantwortlich selbst bestimmt. Ich bin mir sicher, dass der Großteil der Bürger auch beim Essen selbst entscheiden möchte, was richtig oder falsch ist und sich nicht per Gesetz jetzt auch noch das Essen von den Grünen vorschreiben lassen will. Marianne Maximini, Trier

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