Sprache Freiheit in Gefahr

Zum Forum „Das N-Wort? Oh je, weg mit dem Kerl!“ (TV vom 13./14. März) schreibt Prof. Dr. Xenia Matschke:

Ja, Peter Reinhart, völlig richtig. Rassismus geht nicht dadurch weg, dass man darüber nicht redet. Jemanden zu feuern, nur weil er über Rassismus diskutiert und dabei auch den Sachverhalt beim Namen nennt, indem er zum Beispiel rassistische Schimpfwörter zitiert, ist unlauter, unehrlich, philisterhaft. Es würgt die öffentliche Diskussion ab, die Menschen bekommen Angst.

Man „darf“ alles sagen, aber sollte es besser nicht, sonst kann es üble Konsequenzen bis hin zum Arbeitsplatzverlust geben. 78 Prozent der Befragten sagten in einer Allensbach-Umfrage der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ 2019, man könne seine Meinung zu bestimmten Themen nicht frei äußern, und das war noch vor der Corona-Krise, die weitere Einschränkungen der Freiheit gebracht hat. Das gibt wirklich zu denken.

Prof. Dr. Xenia Matschke, Trier

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