Leserbrief Große Aufräumaktion wäre sinnvoll

Illegale Müllablagerungen

 Darüber ärgert sich unserer Leser Ullrich Papschik: Müll an der B 51-Abfahrt Bitburg/Rittersdorf.

Darüber ärgert sich unserer Leser Ullrich Papschik: Müll an der B 51-Abfahrt Bitburg/Rittersdorf.

Foto: tv/Ullrich Papschik

Zu den Artikeln „10 000 Helfer sammeln Müll entlang der Mosel“ vom 14. September und  „Bitburgerin findet Fahrräder in der Nims“ vom Donnerstag, 17. September, schreibt dieser Leser:
Das dritte Flussufersäubern am Wochenende (12. September) an Rhein, Ruhr und Mosel durch über 35 000 Umweltschützer mit 320 Tonnen gesammeltem illegal weggeworfenen Abfall  zeigt letztendlich dramatisch, wie die tatsächliche Umweltschutz- und Abfallentsorge-Mentalität in Deutschland aussieht.
Ähnlich wie bei den sogenannten „Corona-Maske-Verweigerern“ können sich beim Wegwerfmüll auch die Umweltsünder — verborgen hinter Gestrüpp und Masken, an Flüssen, Straßenrändern und Parkplätzen —  richtig austoben und den eigenen Dreck dem Volk in die schützenswerte Natur kippen.
Wenn allein an den drei großen Flüssen schon 350 Tonnen Müll lagen, wie viel Müll liegt dann wahrscheinlich an den Rändern der Gesamtzahl unserer kleineren Flüsse wie  Enz, Prüm, Kyll oder Sauer oder gar an den 650 000 Kilometern des bundesdeutschen Straßennetzes?
Regelmäßig wird zwar das Gras an den Straßenrändern gemäht, aber der meiste Müll bleibt,  klein zerhäckselt wie Karneval-Konfetti, einfach liegen!
Nicht nur in der Nims bei Bitburg-Stahl lagen Fahrräder, sondern an der B 51-Abfahrt Bitburg/Rittersdorf liegen im Kurvenbereich, mindestens seit zwei bis drei Wochen, mehr als 37 Einweg-Bierdosen. Dies ist fast ein gelber Sack voll Dosen-Müll.
Wenn der Plastikmüll und anderer schädlicher Müll an unseren großen deutschen Straßen und Flüssen im nächsten Jahr bei einer der bekannten Freitagsdemonstrationen oder am Tag der deutschen Einheit durch unsere Jugend und alle von Corona genesenen Bürger eingesammelt würde, könnten alle zeigen, was ihnen unsere schützenswerte Natur und Heimat noch wert ist.
Eine solche Aktion täte auch der Eifel gut und wäre ein sichtbarer Beitrag, nicht weiterhin die Weltmeere und unser aller Natur und Umwelt mit Müll und Plastik zu verschandeln, sondern endlich unsere eigenen oder die kommunalen Mülltonnen dafür zu nutzen, wofür sie eigentlich angeschafft und teuer bezahlt werden.

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