Leserbrief Geschmackloses Ausstellungswerk

Körperwelten

Zum Artikel „Wie die Körper für die Ausstellung in Trier vorbereitet werden“ (TV vom 12. März):

Jeder Künstler will ja mit seinen Werken irgendetwas darstellen oder mit dem Kunstwerk eine teils verborgene oder verwobene Kunstmeinung offerieren. Daher ist es auch oft  schwierig, so manches „Werk“ richtig zu deuten und einzuordnen. Dieses Stückchen Kunst bei den Körperwelten vermisse ich und hoffentlich viele andere Mitbürger auch.

Wie kann jemand Körper derart verunstalten, dass wir als Menschen nur noch als aufgeschnittene, plastiline Wesen sichtbar werden. Solche Werke auch noch auszustellen, anzusehen, dies auch noch als Kunst zu bezeichnen und dafür auch noch Eintritt zu bezahlen, ist schon ein tolldreistes Stück Kunst, aber höchstens für die unterste Schublade des Unzumutbaren.

Dann noch die Ausstellung Körperwelten in der Zeit des Ukraine-Krieges zu zeigen, wo seit dem 24. Februar täglich Bilder über zerstörte Städte, Krankenhäuser und verletzte blutende und tote Kriegsleidende direkt auf unsere heimischen Bildschirme gesendet werden, ist auch sehr geschmacklos und sollte nochmals überdacht werden.

Mit Osterhasen und Weihnachtsmännern wurden unsere großen Christenfeste schon seit Jahrzehnten genug verkitscht, aber Menschen als fleischiges geschmackloses Ausstellungswerk darzustellen, ist schon fast eine Schmähung der biblischen Schöpfung. Dies besonders vor dem Hintergrund, dass wir Menschen immerhin nach dem Bilde Gottes geschaffen sind und Gott selbst alles ansah und  alle seine Werke als sehr gut empfand (1. Buch Mose 1).

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