Verkehr Effektive Lösungen für die Bürger entwickeln

Parken

Zur Parksituation in Bernkastel-Kues schreibt dieser Leser:

 

Gerade jetzt, wenn die vielen Touristen unsere schöne Stadt besuchen, ist festzustellen, dass alle Parklücken im Rebschulweg von Autos mit auswärtigen Kennzeichen überfüllt sind. Meine 82-jährige Mutter, die nicht mehr gut laufen kann, kann das Auto nicht mehr vor ihrem Haus parken. Sie kann entweder 800 Meter laufen oder das Auto hinter den offiziellen Parkbuchten parken.

Das hat zu allem Überfluss zur Folge, dass sie regelmäßig Strafzettel  vom Ordnungsamt der Stadt Bernkastel-Kues bekommt. So am Wochenende 25 Euro. Gerade jetzt, wo die Preise des Alltags insgesamt stark ansteigen.

 Andere Städte nehmen da mehr Rücksicht auf die Bürger und sind fortschrittlich aufgestellt. Dort wird das Anwohnerparken ernst genommen und in meinen Augen clever gelöst: Die Anwohner werden von der Stadt nach ihren Erfahrungen befragt. (Man nimmt die Bürger und Bürgerinnen ernst). Die Stadt kann die betroffenen Bürger anschreiben und danach fragen, wie die Lage ist. Nicht nur vor Wahlen. Das Ergebnis wird sein, dass zu bestimmten Uhrzeiten und Wochentagen eine hohe Parkraumauslastung festzustellen sein wird, die deutlich über 100 Prozent liegt.

Das hat selbstverständlich zur Folge, dass Anwohner ihre Fahrzeuge verkehrswidrig außerhalb der ausgewiesenen Parkflächen abstellen müssen, mit der Folge, dass häufig die Verkehrssicherheit durch Wildparker gefährdet wird. Jedes Wochenende sind mehr als 30 Prozent  der Parkflächen fremdbelegt.

 Wie könnte das Problem gelöst werden? Mit der Einführung von Bewohnerparkplätzen, die den Parkdruck effektiv mindern, die Verkehrssicherheit erhöhen und so zu einer besseren Ordnung des ruhenden Verkehrs beitragen.

Die zulässigen Dimensionen solcher Anwohnerzonen sind bundesrechtlich festgelegt.

Die Bewohnerparkzonen könnten beispielsweise werktags zwischen 9 und 18  Uhr gelten. Außerhalb dieser Zeiten stünden die Parkmöglichkeiten für alle kostenfrei zur Verfügung. Sicher gibt es einfache und hoffentlich auch digitale Möglichkeiten, einen Anwohnerparkausweis bei den Behörden abzurufen.

Die Politik ist daher aufgefordert, für ihre Bürger angemessene und effektive Lösungen zu entwickeln.

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