Fußball-Oberliga Nach Meeth-Rückzug: Alfons Jochem wird neuer Eintracht-Trier-Chef

Trier · Wenige Tage nach dem überraschenden Rückzug von Präsident Helmut Meeth hat Fußball-Oberligist Eintracht Trier eine neue Führungsspitze: Alfons Jochem und Simone Schuler rücken in den nun vierköpfigen Vorstand. Jochem übernimmt die Chefrolle.

 Neu im Eintracht-Trier-Vorstand: Simone Schuler und Alfons Jochem.

Neu im Eintracht-Trier-Vorstand: Simone Schuler und Alfons Jochem.

Foto: TV/Andreas Feichtner

Der Rücktritt von Helmut Meeth als Präsident von Eintracht Trier nach nur einem Jahr kam überraschend - wohl nicht nur für die Fans, sondern auch für den Vorstand und Beirat des Fußball-Oberligisten. In der schriftlichen Mitteilung an den Verein habe Meeth keine Gründe angegeben. Der Ex-Präsident hat sich bisher noch nicht öffentlich geäußert.

Die Eintracht blickt lieber nach vorn: Schon wenige Tage nach dem Rückzug hat der SVE die Führung bereits neu sortiert. Nachfolger von Meeth an der Clubspitze wird Alfons Jochem. Der 58-Jährige rückt als kooptiertes Mitglied in den Vorstand und wird dort die Führungsrolle übernehmen. Jochem - Vorstand der Volksbank Trier - ist der Eintracht seit Jahrzehnten verbunden. Als Spieler (in der zweiten Liga und jahrelang in der Oberliga, damals dritthöchste Liga), später bis April 2008 als Vorstand, danach im Aufsichtsrat bzw. Beirat. Neues kommissarisches Vorstandsmitglied ist zudem Unternehmerin Simone Schuler, die ebenfalls zuvor dem Beirat angehörte.

So sieht die neue Eintracht-Führung aus: Dem Vorstand gehören ab sofort an: Alfons Jochem (neu, Sprecher), Simone Schuler (Finanzen) und weiterhin Horst Brand (Sport) und Roman Gottschalk (Nachwuchsförderung). Jochem und Schuler scheiden damit aus dem nun sechsköpfigen Beirat aus. Das bestätigte die Eintracht dem TV.

Der Tenor des neuen SVE-Vorstands: „Wir sind eine stabile Gruppe, da geht keiner von Bord.“ Jochem sieht ordentliche Perspektiven für den Club - nicht nur, weil nach seiner Aussage im vergangenen Jahr der größte Teil der Altschulden abgebaut wurde. Das Interesse am Club sei weiterhin groß, auch wenn der Traditionsverein aktuell nur in der fünften Liga spielt. Auch im Kader gebe es eine große Kontinuität: „Das wird irgendwann auch Früchte tragen.“

Und welche finanziellen Auswirkungen wird der Rückzug von Meeth auf die Eintracht haben? Der Unternehmer wollte ab dieser Saison ins Sponsoring einsteigen. „Wir gehen fest davon aus, dass die Zusagen eingehalten werden“, sagt Jochem.

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