Coronavirus Schutz vor dem Virus: Krankenhäuser verfügen strengere Besuchsregeln

Bitburg/Prüm · Die Krankenhäuser in Bitburg und Prüm haben ihre Besuchsregelung deutlich verschärft: Prüm lässt praktisch niemanden mehr ins Haus, Bitburg nur noch einen Besucher am Tag pro Patient – und nur zu reduzierten Zeiten.

Krankenhäuser in Bitburg und Prüm ändern Besuchsregelung
Foto: Fritz-Peter Linden

Schleuse zu: Wer in diesen Tagen das St.-Joseph-Krankenhaus Prüm betreten will, wird im Eingang hinter der ersten von zwei Schiebetüren aufgehalten. Die zweite Tür bleibt geschlossen. Diese Tür, sagt Geschäftsführer Theo Korth, „öffnet sich erst nach einer Befragung. Wenn das aber ein Besucher ist, dann weisen wir ihn ab.“
Ausnahmen gelten nur bei todkranken Patienten. Deren Angehörige lasse man hinein. Wenn ansonsten jemand für einen Verwandten oder Bekannten etwas mitbringe, was dieser benötige – Kleidung zum Beispiel – sorge man dafür, dass ein Krankenhausmitarbeiter zur Pforte komme und das abhole.

Auch die Caféteria ist dicht, außer für Beschäftigte des Krankenhauses.

Am Montag habe man beschlossen, „dass wir die Besucherregelung drastisch verändern“, sagt Korth. Zu groß sei die Sorge, dass jemand die Patienten oder Mitarbeiter anstecken könnte.

Zwei Ziele habe man derzeit, sagt Roswitha Morgens, Fachschwester für Krankenhaushygiene: Das Coronavirus so lange wie möglich vom Haus fernzuhalten. Und: „Wir versuchen alles dafür zu tun, dass die Patienten unter dem Besuchsverbot nicht leiden.“

Streng ist auch die Regelung im Marienhaus-Klinikum Bitburg: Zwar dürfen dort, sagt Jessica Horn, noch Besucher hinein. „Aber nur ein Besucher am Tag pro Patient. Und nur zwischen 16 und 19 Uhr.“ Alle, die ins Klinikum hineinwollen, müssen sich in Bitburg ebenfalls zuerst an der Pforte melden.

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