Kommentar Rechtspopulisten in die Karten gespielt

Ein Messerangriff in der Nacht, der Verdächtige: ein Afghane — man braucht kaum Fantasie, um sich vorzustellen, wie Rechtspopulisten diesen Fall ausschlachten könnten.  Die Staatsanwaltschaft wird zwar Gründe haben, die Tat nicht an die große Glocke zu hängen.

Rechtspopulisten in die Karten gespielt
Foto: TV/Schramm, Johannes

Am Ende des Tages ist die Außenwirkung dieser Öffentlichkeitsarbeit aber fatal. Denn bei manchem wird genau der falsche Eindruck entstehen, den Rechtsradikale seit Jahren propagieren: dass von Ausländern verübte Straftaten unter den Teppich gekehrt würden. Was natürlich Unsinn ist.

Dennoch hätten die Ermittler besser früher mit dem Vorfall rausgerückt, um die kochende Gerüchteküche abzukühlen und die Argumente der Populisten zu entkräften. Auf diese Weise hat man ihnen leider in die Karten gespielt.


c.altmayer@volksfreund.de

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