HINTERGRUND

Schiefer aus Spanien: Der heute verwendete Schiefer kommt weniger aus Hunsrück und Eifel, sondern überwiegend aus Spanien. In Galizien wird er im Tagebau abgebaut und ist somit weitaus billiger als der im deutschen Bergbau gewonnene Stein.

Von der Qualität ist er genauso gut. Die fertigen Platten werden per Lkw angeliefert. Opa Peter musste die gespaltenen Schieferplatten seinerzeit noch in die typische Decksteinform hauen. "Das war damals seine Winterarbeit", sagt der Enkel, der auf Reisen seine Blicke gerne in die Höhe richtet und sich die Dächer anschaut. Doch nur hierzulande findet sich die Deutsche oder Altdeutsche Deckung, bei der die Platten in eine Deckrichtung verlegt werden. "Beim Schieferdach wird in mehreren Generationen gedacht", sagt Peter Pölcher. 100 Jahre könne es halten. Dächer aus Betondachsteinen, Tonziegeln oder Bitumenschindeln erreichen so ein hohes Alter nicht. (G.K.-B.)

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