Auslese Zeit für Königinnen

Spieglein, Spieglein an der Wand. Wer ist die schönste im ganzen Land?  Die korrekte Antwort lautet: Ihr Frau Königin!

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Foto: TV/Roland Morgen

Bei Weinköniginnen zählt Schönheit allerdings nur sekundär. Hauptsächlich im September bewerben sich junge Frauen um das Amt der Ortsweinkönigin, das der Moselweinkönigin  sowie final um die Krone der Deutschen Weinkönigin. Was sie dafür tun müssen? Fachwissen rund um das Thema Wein charmant und kompetent präsentieren. Hört sich einfacher an als es ist. Testen Sie sich doch mal selbst: Wie bezeichnet man eine Weinflasche mit einem Fassungsvermögen von 3 Litern? a) Magnum b) Doppelmagnum c) Jeroboam.  Na? Zu einfach. Wie wäre es mit dieser Frage: Wie bezeichnet man ein Eichenholzfass mit 1000 Litern Fassungsvermögen? a) Ruder b) Luder c) Fuder

Spaß beiseite. Wer die Krone tragen will, muss komplexe Sachverhalte kompetent, verständlich und prägnant auf den Punkt bringen. Zudem müssen die jungen Frauen ihr Weinwissen unter Beweis stellen, auch in Englisch. Unter den gestrengen Augen der Fachjury locker zu plaudern, erfordert eine Menge Nervenstärke und Selbstbewusstsein. Auch das testet die Jury. Mitglieder sind oft erstaunt wieviel Fachwissen die angehenden Majestäten besitzen.

Am Freitag, 24. September, wird die 73. Deutsche Weinkönigin in Neustadt gewählt. Für die Mosel geht Marie Jostock aus Köwerich (Kreis Trier-Saarburg) ins Rennen. Wegen der Corona-Pandemie treten elf statt 13 Kandidatinnen an. Die beiden Frauen aus Franken und Sachsen nehmen aufgrund einer verlängerten Amtszeit bzw. aus persönlichen Gründen nicht an der Wahl teil. Ob Marie dadurch größere Chancen hat, weiß nur die Glaskugel. Womit wir wieder beim Märchen wären. Ob es auch bei ihr ein Happy-End gibt? Lassen wir uns überraschen und drücken ihr beide Daumen.

Haben Sie Fragen oder Anregungen zum Thema Wein? Schreiben Sie uns. v.kerl@volksfreund.de

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