Ausstellung Von Technik bis Trierer Hauptmarkt: Faszination Lego bei Sonderausstellung im Kloster Machern
Bernkastel-Kues · Rund eine Stunde nach Eröffnung der siebten Lego-Ausstellung herrscht großer Andrang bei den Bauwerken und Anlagen der 20 Aussteller im großen Barocksaal des Klosters Machern. „Fast ein Jahr dauerte die Vorbereitung dieser Ausstellung“, erklärt Winfried Ballmann, Mitorganisator der Ausstellung und selbst Lego-„Architekt“.
Viele der Aussteller bauen ihre Werke nach real existierenden Vorlagen aus der Trierer Umgebung. So findet man beispielsweise den Marktplatz von Trier mit Porta Nigra aus der Zeit des 14./15. Jahrhunderts neben römischen Tempeln und Aquädukten, Brunnen und der Mariensäule.
Alles wurde Stein für Stein gebaut ohne fertigen Bausatz. Dafür wird von einer Fotografie oder Zeichnung als Vorlage so lange probiert, bis das Bauwerk perfekt ist. Die Steine, die manchmal sehr speziell sind, kaufen die Modellbauer teilweise über Börsen oder das Internet zusammengekauft oder tauschen sie.
Ballmann würde ein so perfektes Bauwerk auch niemals wieder zerstören: „Das Problem bei diesem Hobby ist nicht das Geld oder die Zeit, die man investiert, sondern der fehlende Platz für die fertigen Werke.“ Und so ist er froh, dass er mit fünf Museen Dauerleihverträge abgeschlossen hat. „So haben die Bauwerke einen angemessenen Platz und werden gesehen. Und ich kann sie selbst jederzeit besuchen“, fügt er mit einem Zwinkern hinzu.
Aber auch fertige Bausätze haben ihre Daseinsberechtigung in der Ausstellung, und auch die Fans von „Lego Technik“ kommen nicht zu kurz. Und wenn man genug Anregung bei den fertigen Anlagen erhalten hat, kann man sich bei den zahlreichen Börsen vor Ort reichlich Nachschub an den so beliebten bunten Steinen holen.