Gehaltsreport 2022 In diesen Berufen verdienen Sie in Rheinland-Pfalz am meisten

Rheinland-Pfalz · Gehälter sind oft ein großes Geheimnis. Dabei kann es für Gehaltsverhandlungen nützlich sein, zu wissen, wie viel in der eigenen Branche bezahlt wird. Eine aktuelle Studie zeigt auch, wo in der Region Trier die Gehälter im Schnitt am höchsten sind.

Rheinland-Pfalz: Welche Berufe verdienen hier am meisten?
Foto: dpa/Patrick Pleul

Die Job-Plattform StepStone und das Online-Portal Gehalt.de haben in ihrem Gehaltsreport 2022 deutschlandweit etwa 600.000 Gehälter aus der freien Wirtschaft ausgewertet. Die Daten geben einen Einblick, wie viel die Deutschen verdienen – und welche Berufe am lukrativsten sind. Insgesamt liegt das sogenannte Mittlere Einkommen (siehe Info) in Deutschland bei 44.074 Euro brutto im Jahr.

Trier bis Vulkaneifel: Wo verdienen Mitarbeiter in der Region am meisten?

Die Studie hält auch für die Region Trier Erkenntnisse bereit: Beispielsweise dass die Menschen im Eifelkreis Bitburg-Prüm in der Region am meisten verdienen – und zwar mit einem mittleren Einkommen von 41.971 Euro (nachfolgend alle Beiträge brutto). Dicht dahinter liegt der Kreis Bernkastel-Wittlich (41.600 Euro), gefolgt von Trier (40.968 Euro). Darauf folgt der Vulkaneifelkreis (40.200 Euro). Nur ein Kreis der Region liegt etwas abgeschlagen: Schlusslicht im Regionenvergleich ist nämlich der Landkreis Trier-Saarburg mit einem deutlich niedrigeren Einkommen von 36.284 Euro. Damit ist aber auch klar: Im Vergleich zu dem deutschlandweiten Mediangehalt von 44.074 Euro hinkt die Region Trier leicht hinterher.

Rheinland-Pfalz: Ärzte sind die Top-Verdiener

In Rheinland-Pfalz gehören die Ärztinnen und Ärzte zu den Top-Verdienern. Das Durchschnittsgehalt bei Ärzten liegt in Rheinland-Pfalz bei 76.960 Euro. Dabei kann die Gehaltsspanne in dem Arztberuf je nach Berufserfahrung deutlich auseinander gehen. Laut der Studie verdienen Ärzte deutschlandweit am meisten, wenn sie zwischen 11 und 25 Jahren Berufserfahrung mitbringen – nämlich 109.816 Euro. Wer erst kürzlich in den Arztberuf eingestiegen ist, kommt dagegen nur auf 46.800 Euro.

Ingenieure und Unternehmensberater liegen weit vorn

Weitere Großverdiener finden sich im Ingenieurbereich. In Rheinland-Pfalz liegt diese Berufsgruppe im Schnitt bei einem Jahresgehalt von 57.712 Euro. An der Spitze stehen dabei sogenannte Programm-Manager, die im Jahr 92.352 Euro verdienen. Ein hohes Gehalt aus dieser Gruppe haben auch berufserfahrene Projektmanager (85.800 Euro). Elektroingenieure können allerdings nicht mithalten, sie verdienen 59.280 Euro. Neben den Ingenieurberufen gehört auch die Berufsgruppe der Unternehmensberater zu den Großverdienern in Rheinland-Pfalz – mit einem Branchendurchschnitt von 53.165 Euro.

Verantwortung zahlt sich aus

Berufe mit hoher Verantwortung wirken sich positiv auf die Gehaltsgröße aus. So verdienen Personalleiter deutschlandweit etwa 87.360 Euro, Leiter im Einkauf im Schnitt 87.360 Euro und der IT-Leiter geht mit 85.488 Euro nach Hause.

Gehaltsunterschiede in der Gesundheits- und Pflege-Branche

Innerhalb der Branchen sind große Unterschiede im Jahresgehalt möglich. So geht es auch der Berufsgruppe Gesundheit, Pflege, soziale Dienste. Über das Gehalt von Krankenpflegern wurde in den vergangenen Jahren viel diskutiert – vor allem seitdem die Pfleger in der Corona-Pandemie an der Belastungsgrenze arbeiten. Laut der Studie verdienen Krankenpfleger im Schnitt 40.560 Euro. Damit liegen sie in ihrer Branche über dem Durchschnitt, denn der liegt bei 37.556 Euro. So hängen sie etwa Altenpfleger (37.768 Euro) oder Medizinische Fachangestellte (31.200 Euro) ab. Gleichzeitig bleiben Krankenpfleger hinter den Branchen-Ersten zurück: Ganz oben thront der Pharmareferent mit einem Gehalt von 67.600 Euro. Wer Einrichtungsleiter ist – und etwa ein Pflegeheim leitet – verdient 65.000 Euro.

Landeshauptstädte im Vergleich: Wie gut ist Mainz?

Die Gehälter in den Landeshauptstädten in Deutschland sind sehr unterschiedlich. Am geringsten fällt das Gehalt für Menschen in Magdeburg (Sachsen-Anhalt) aus. Dort liegt das Mittlere Einkommen bei 36.782 Euro. Auch die Hauptstädte der anderen ostdeutschen Länder bewegen sich in einem ähnlich niedrigen Bereich. Damit wird deutlich: In Ostdeutschland liegen die Gehälter immer noch geringer. Am meisten verdienen dagegen die Münchener (Bayern), die sich über ein Gehalt von 53.886 Euro freuen – dicht gefolgt von Stuttgart (Baden-Württemberg) mit 53.592 Euro. Die rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz liegt beim direkten Vergleich im Mittelfeld. Dort verdienen die Menschen 45.355 Euro

Menschen verdienen in Großkonzernen mehr

Die Studie zeigt auch, dass es sich finanziell lohnt, in größeren Konzernen zu arbeiten. Denn Mitarbeiter verdienen dort wesentlich mehr. Bei Unternehmen mit einer Mitarbeitergröße von mehr als 5.000 Mitarbeitern liegt das Durchschnittsgehalt bei 59.280 Euro. Unternehmen mit einer Größe zwischen 501 bis 5.000 Mitarbeitern bieten ein Gehalt von 50.756 Euro. In kleinen Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern verdienen die Menschen im Schnitt 37.440 Euro.

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