Militär US-Tarnkappenjets fliegen von der Eifel in den Nato-Einsatz

Trier/Spangdahlem · Am Donnerstag hat die US Air Force sechs Tarnkappenjets aus Spangdahlem Richtung Osten verlegt.

Spangahlem: Air Force verlegt F-35 Lightning II wegen Ukraine-Konflikt
Foto: dpa/Harald Tittel

„Noch nie empfand ich das Geräusch von Kampfjets über Trier bedrohlicher. Ich glaube, sie fliegen keine Übung“, schreibt der bekannte Trierer Zeichner Johannes Kolz am Donnerstag auf Facebook, kurz bevor er eine neue Zeichnung veröffentlicht: eine Friedenstaube, die einen Flügel tröstend um den traurig wirkenden Erdball legt.

Tatsächlich könnte es sich bei den Kampfflugzeugen, die der Trierer hörte, um US-Tarnkappenjets gehandelt haben, die von der Eifel an die Nato-Ostflanke verlegt wurden. Denn ebenfalls am Donnerstag teilten die U.S. Air Forces in Europa mit, dass sechs Flugzeuge vom Typ F-35 Lightning II aus Spangdahlem ins Baltikum und ans Schwarze Meer verlegt wurden. Von Luftwaffenstützpunkten in Estland (Amari Air Base), Litauen (Siauliai Air Base) und Rumänien (Fetesti Air Base) sollen sie den Nato-Einsatz  unterstützen.

 Normalerweise sind diese Kampfjets auf der Hill Air Force Base im Bundesstaat Utah stationiert, einem der größten Luftwaffenstützpunkte der US-Luftwaffe. Zwölf der hochmodernen Mehrzweck-Jets sind vergangene Woche in der Eifel gelandet – die Hälfte davon ist nun im Einsatz, um gemeinsam mit den Alliierten die Nato-Außengrenze zu verteidigen. „Die F35 stellen den vereinigten Streitkräften beispiellose Kommunikations-Fähigkeiten zur Verfügung“, heißt es in der Pressemitteilung der Air Force – und „Tödlichkeit“. 

„Es ist wirklich bedrückend“, sagt Kolz.

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