102 neue Stufen zum Waldsportplatz

Mehring · Sturm Joachim hat die Mehringer Finnenbahn verschont. Außer auf ihr und an Fitnessgeräten kann nun auch mit Treppenläufen Kondition gebolzt werden.

 Insgesamt 300 Arbeitsstunden stecken in der Treppe, die Gerd Madert (Dritter von links) und Stefan Mandler (links) mit Unterstützung der Gemeinde Mehring und Bürgermeister Jürgen Kollmann (Zweiter von rechts) und der Freien Jugend Mehring mit Johannes Bauerschmitz zwischen Huxlayhütte und Finnenbahn gebaut haben. TV-Foto: Holger Teusch

Insgesamt 300 Arbeitsstunden stecken in der Treppe, die Gerd Madert (Dritter von links) und Stefan Mandler (links) mit Unterstützung der Gemeinde Mehring und Bürgermeister Jürgen Kollmann (Zweiter von rechts) und der Freien Jugend Mehring mit Johannes Bauerschmitz zwischen Huxlayhütte und Finnenbahn gebaut haben. TV-Foto: Holger Teusch

Mehring. Die Anlage, die sie mitaufbauten, mussten Gerd Madert und Stefan Mandler im vergangenen Herbst nicht benutzen. "Das war ein Aufbau in Rekordzeit", erzählt Mandler über die Treppe, die das Duo unter Mithilfe von Herbert Olinger und Matthias Blees in den vergangenen Wochen zwischen der Mehringer Huxlayhütte und der Finnenbahn gebaut habe. Jede freie Minute, insgesamt rund 300 Arbeitsstunden, stecken in den 102 Stufen. Alles musste schnell gehen. Denn nach Feierabend blieb immer weniger Zeit, bis die Dunkelheit hereinbrach - Training pur!
Genuss und Gesundheit verbinden



Rund 5000 Euro, so schätzt Madert, stecken samt Arbeitsstunden in der Treppe, die mit Unterstützung der Ortsgemeinde und der Freien Jugend Mehring realisiert wurde. "Wir wollen eine Verbindung zwischen der Huxlayhütte und der Finnenbahn herstellen. Sozusagen eine Verbindung zwischen Genuss und Gesundheit", erklärt Gerd Madert.
Mit mehr als einem Kilometer gelenkschonenden Holzschnipselpfaden und zehn Geräten zum Training von Kraft und Koordination ist das Bergplateau zwischen Mehring und Pölich längst zu einem Waldsportplatz geworden. Man kann laufen, walken oder einfach nur über die auch bei Regen meist sauberen Pfade spazieren. An Wackelbrettern und einem Balancierbalken kann der Gleichgewichtssinn geschult werden. An anderen Geräten wird die Rücken- oder Bauchmuskulatur gestärkt. "Die Slalomstangen sind ideal für Fußballer. Der TuS Mosella Schweich ist regelmäßig hier", erzählt Gerd Madert.
Sturm Joachim hat Ende vergangener Woche den Mehringer Fitness- und Gesundheitspark glücklicherweise verschont. Nur kleine Kiefernzweige liegen an manchen Stellen auf der Finnenbahn. "Im Frühjahr sind 310 Bäume umgefallen", erzählt Madert. Dass man nach so einem Unwetter noch einmal die Motivation finden würde, alles noch einmal aufzubauen, glaubt er nicht. Umso glücklicher ist Jürgen Kollmann, dass diesmal alles glimpflich ablief. Denn: "So etwas wie hier oben geht nur, wenn man Menschen hat, die sich so voll reinhängen", sagt Mehrings Ortsbürgermeister.

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