Benefiz-Festival Es gibt noch Karten für Lusthansa und 50 weitere Musiker vor der Porta Nigra

Trier · Das Benefizkonzert „30 für Trier“ nimmt immer größere Dimensionen an. Teil des Live-Events ist auch die Wiedervereinigung einer Band-Größe der Neuen Deutschen Welle.

 Sie werben für das Benefizkonzert "30 für Trier": (von links) Chris Steil, Udo Hildebrand und Wolli Esser.

Sie werben für das Benefizkonzert "30 für Trier": (von links) Chris Steil, Udo Hildebrand und Wolli Esser.

Foto: 30 für Trier e.V.

Nach dem Altstadtfest ist vor dem Fest. So könnte das Motto sein für das, was von Donnerstag bis Sonntag an der Porta Nigra geboten wurde und wird. Porta3 heißt das Event. Auch wenn in der Neuauflage nach zweijähriger Coronapause der Titel eigentlich in Porta4 umbenannt werden müsste. Denn mit dem Benefizkonzert „30 für Trier“ wartet nach dem Auftritt von Kurt Krömer (16. Juni) und vor Clueso (18. Juni) und dem Frühstückskonzert des Stadttheaters (19. Juni) am Freitag, 17. Juni, noch ein ganz besonderer Höhepunkt: „30 für Trier“.

„30 für Trier“: Seit 28 Monaten heiß auf das Konzert-Event

Es sei vor 28 Monaten eine romantische Idee gewesen, ein solches Benefizkonzert zu planen, erinnert sich Chris Steil, Vorstandsmitglied des Vereins, der das größte Musikevent mit regionalen Künstlern der vergangenen Jahre organisiert. „Damals sind wir davon ausgegangen, dass Corona schnell vorbei sein wird und wir nach vier bis sechs Monaten in jedem Fall das Konzert machen können.“

Aus den 30 Musikern, die für das Benefizkonzert zugunsten der Trierer Künstler eingeplant waren, sind mittlerweile mehr als 50 geworden, die als Trierer Allstar Orchestra auftreten. Los geht es am 17. Juni deshalb bereits um 17 Uhr. Mit dabei sind auch Big Fart, die Achim Weinzen Band und die Leyendecker Bloas. „Es wird so etwas wie das Format ,Night of the Proms‘“, verspricht Steil, der mit seiner Band Steilflug auch selbst auf der Bühne vor der Porta stehen wird. „Insgesamt sind derzeit 28 Lieder geplant“, sagt er. „45.000 Euro aus den Kartenerlösen und Spenden haben wir inzwischen an hauptberufliche Künstler aus der Region ausgezahlt. Jetzt wollen wir mit dem Konzert auch etwas zurückgeben.“

Ein Coup: die Reunion der Band Lusthansa

Besonders stolz ist Steil auf die Reunion der Band Lusthansa, einer regionalen Größe in den Zeiten der Neuen Deutschen Welle. „Das ist ein echter Coup.“ Lusthansa wurde im Januar 1982 in Trier gegründet und hatte schon mit der ersten SingleNix Neues in Poona“ einen Hit. Die Band hat damals einen Plattenvertrag von Frank Farian bekommen und ist innerhalb von drei Jahren etwa 600 Mal aufgetreten. Anlässlich des „Tefftivals“, dem Gedenkkonzert für die Trierer Musiklegende Helmut „Teff“ Steffgen stand Lusthansa 2012 zum bislang letzten Mal auf der Bühne. Zehn Jahre später gibt es nun wieder einen Auftritt, am 17. Juni, auf der Bühne vor der Porta Nigra.

Ursprünglich sollte „30 für Trier“ in der Arena in Trier-Nord stattfinden. „Davon sind wir abgewichen, weil dort kein Termin mehr zu finden war“, sagt Chris Steil. „Jetzt sind wir froh, als Teil von Porta3 dabei zu sein, denn die Porta war eigentlich immer mein Herzenswunsch.“ Möglich wurde das durch die unkomplizierte Zusammenarbeit mit der Trier Tourismus Marketing GmbH (TTM) und Popp Concerts. „Das hat alles gefluppt. Wir haben eine tolle Mischung zusammen. Ich denke, das gab es in Trier noch nie in diesem Ausmaß.“

Für das Live-Konzert vor der Porta Nigra gibt es noch Karten

2500 Leute können insgesamt zu diesem besonderen Live-Spektakel kommen. Einige 100 Karten (Preis 33 Euro) sind noch zu haben online und an der Abendkasse. „Wir wären natürlich sehr, sehr glücklich, wenn die noch weggehen würden.“ Denn auch von diesen Einnahmen wird der Verein die freie Szene unterstützen. Vor allem junge Künstler sollen in Zukunft profitieren, hat der Verein deutlich gemacht.

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