Auszeichnung Bundesverdienstkreuz für Trierer Historiker

Trier/Rom · Lutz Klinkhammer hat die hohe Auszeichnung in der deutschen Botschaft in Rom überreicht bekommen. Hintergrund ist sein Einsatz für die Völkerverständigung.

 Viktor Elbling (links), Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Italien, überreicht dem aus Trier stammenden Lutz Klinkhammer das Bundesverdienstkreuz.

Viktor Elbling (links), Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Italien, überreicht dem aus Trier stammenden Lutz Klinkhammer das Bundesverdienstkreuz.

Foto: Familie Klinkhammer

Der gebürtige Trierer Lutz Klinkhammer ist in Rom mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Auf der von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier unterzeichneten Verleihungsurkunde heißt es: „In Anerkennung der um Volk und Staat erworbenen besonderen Verdienste verleihe ich Herrn Dr. Lutz Klinkhammer das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.“

Lutz Klinkhammer ist stellvertretender Direktor des Deutschen Historischen Instituts (DHI) Rom und Referent für die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Die Auszeichnung erhielt er insbesondere für seine hervorragenden Verdienste um die Verständigung zwischen Italien und Deutschland im Rahmen der Aufarbeitung der gemeinsamen Geschichte. Die Übergabe war in Rom in der Residenz des deutschen Botschafters, Viktor Elbling.

In der Villa Almone nannte Elbling als Gründe für die Verleihung unter anderem Klinkhammers Einbindung in die italienische Wissenschaftslandschaft, sein Buch „Zwischen Bündnis und Besatzung“, das in Italien ein Standardwerk sei, sowie die Tätigkeit in der deutsch-italienischen Historikerkommission. Der 59-jährige Historiker habe nach Ansicht vieler auch auf der italienischen Seite eingesetzt werden können, wegen des Bekanntheitsgrads und der Wertschätzung, die ihm in Italien entgegengebracht werde. Der Grad seiner Vernetzung und sein Standing zeichneten sich auch an der Tätigkeit in Beiräten und italienischen Gremien ab.

Elbling hob das Engagement, die Ideen und die Kreativität hervor, die der Trierer zur Verbesserung der Verständigung zwischen Deutschland und Italien eingesetzt habe. Hinzu komme das Vertrauen, das ihm auch von Verbänden der NS-Opfer in Italien entgegengebracht werde.

In seinen Dankesworten brachte Klinkhammer zum Ausdruck, dass er in dieser Ehrung auch eine Anerkennung für das DHI Rom und für die großartige Arbeit seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehe.

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