Kolumne Jetzt ist die Kuh bald vom Eis!

Wenn eisige Winde pfeifen, Schnee rieselt und alle Pfützen Triers zugefroren sind, fühle ich mich pudelwohl. In dieser Jahreszeit bin ich in meinem Element, erinnere ich mich dann oft und gerne an meine Jugend, als ich Mitglied in der Eishockeymannschaft beim ESV Trier war.

Kolumne: Jetzt ist die Kuh bald vom Eis!
Foto: TV

Ich spielte nämlich in der Regionalliga. Ja, das Wort muss ich mir immer auf der Zunge zergehen lassen Re-gio-nal-li-ga. Als älterer Herr habe ich noch meine Runden in der Eissporthalle in der Diedenhofener Straße gedreht, bis vor zehn Jahren dort die Lampen aus gingen und das Schlittschuhlaufen in Trier auf Eis gelegt wurde.

Aber jetzt! Am Mittwoch las ich im Trierischen Volksfreund, dass der Förderverein Eissporthalle einen Schritt weitergekommen ist. Sie haben tatsächlich das Vorkaufsrecht für das alte Grundstück in der Diedenhofener Straße ergattert und dafür sogar schon 6000 Euro an die Stadt Trier bezahlt. Jetzt müssen nur noch 6,7 Millionen Euro für den Bau der Halle her. Pah! Das schaffen die doch mit links. Vor allem, wenn ich in den Förderverein eintrete. Denn ich habe einen Plan wie wir die Moneten schneller beschaffen können. Ich weiß zwar, dass ich mich damit bei meinen Viezbrüdern nicht unbedingt beliebt machen werde, aber Opfer müssen sein. Demnächst rede ich mit meinem Freund Wolfram L. Ich werde ihm und dem Stadtrat eine städtische Viezsteuer vorschlagen. 1,02 Euro pro 0,75 Liter Viez. Das scheint mir fair, ist es doch exakt die Steuer, die der Bund für Sekt kassiert und die 1902 (!!!) vom Reichstag zur Finanzierung der kaiserlichen Flotte eingeführt wurde.

In diesem Sinne Prost!

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