Zwei Trierer Vereine mit Vorbildfunktion

Nun ist es perfekt: Der Polizeisportverein Trier 1926 (PSV) und der Post-Sport-Telekom Trier (PST) haben für den Bereich ihrer Gewehrschützen einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.

 Bernd Michels und Berth Welter (vorne von links) unterzeichnen für ihre Vereine die Kooperationsverträge. Interessierte Beobachter sind (hinten von links): Michael Maxheim, Klaus Steffen, Angelika Birk, Heinz-Peter Kann und Christoph Hilsenbeck. TV-Foto: Dietmar Scherf

Bernd Michels und Berth Welter (vorne von links) unterzeichnen für ihre Vereine die Kooperationsverträge. Interessierte Beobachter sind (hinten von links): Michael Maxheim, Klaus Steffen, Angelika Birk, Heinz-Peter Kann und Christoph Hilsenbeck. TV-Foto: Dietmar Scherf

Trier. (dis) Der PSV und der PST haben mit der Unterzeichnung des Vertrages durch ihre Vorsitzenden Bernd Michels (PSV) und Berth Welter in der Trierer Sportwelt ein Novum geschaffen. Für Bürgermeisterin Angelika Birk ist klar: "Es ist auch für andere Vereine ein gutes Zeichen." Bevor die Existenz bedroht sei, sollte man einen gemeinsamen Weg mit anderen Vereinen einschlagen. Die Bürgermeisterin weiter: "Damit kann man wachsen und der nächsten Generation auch eine Zukunft bieten."

Seit rund einem halben Jahr arbeiten die beiden Gewehrschützenabteilungen unter der Leitung von Klaus Steffen und Christoph Hilsenbeck eng zusammen. Vorsitzender Welter erklärt: "Eigentlich wäre nach diesem Erfolg kein vierseitiges Schriftstück mehr erforderlich gewesen." Mit dem Vertrag ohne zeitliche Bindung, so finden beide Vorsitzende, sei damit eine gute Zusammenarbeit für die Ewigkeit besiegelt. "Wir fühlen uns hier beim PST sehr gut aufgenommen und freuen uns auf eine gute gemeinsame Zukunft."

Zur Unterschriftsleistung durch die beiden Vorsitzenden waren auch der Vorsitzende des Stadt-Sportverbandes, Heinz-Peter Kann, der stellvertretende Vorsitzende des Sportkreises Trier-Saarburg, Michael Maxheim, sowie der Vorsitzende der Bezirkssportschützen, Werner Konz, gekommen.

Die Kooperation war vom PSV angestrebt worden, als er den bisherigen Schießstand in der Thyrsusstraße trotz eines Vertrages mit der Stadt bis ins Jahr 2035 zugunsten eines Bolzplatzes (Bürgermeisterin Birk: "Er wird im Rahmen der anstehenden Schulsanierung gebaut.") aufgeben musste. Dafür erhielt der Verein von der Stadt eine Entschädigung von insgesamt 73 000 Euro. Einzige Bedingung der Stadt: Der PSV musste das Geld wieder in die sportliche In frastruktur einfließen lassen.

"Einen neuen Stand für rund 100 000 Euro zu bauen, und ihn nicht auslasten zu können, wäre sinnlos gewesen", erzählt Bernd Michels. So schloss sich der PSV dann dem PST an. Beide Vereine investierten in eine hochmoderne Anlage, die in Deutschland kaum ein zweites Mal zu finden ist.

Klaus Steffen erzählt: "Die bisher üblichen Karton-Zielscheiben haben ausgedient." Im Schießstand im Waldstadion werden die Treffer der Schützen mittels Lichtschranken und pro Stand mit zwei Hochgeschwindigkeitskameras ermittelt und sogar bis in den Club-Raum auf einen Bildschirm übertragen. Der PSV und der PST können damit in Zukunft auch eine gute Jugendarbeit gewährleisten.

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