Genesene Covid-19-Patientin „Die Versorgung war optimal“

Daun · Die Dauner Geschäftsfrau Rita Biersack erkrankte Anfang April an Covid-19. Es war eine lebensbedrohliche Situation für die 84-Jährige. Sie lobt die medizinische Versorgung im Kreis.

 Im Dauner Krankenhaus wurde die nun genesene Frau behandelt.

Im Dauner Krankenhaus wurde die nun genesene Frau behandelt.

Foto: TV/Stephan Sartoris

„Ein Wunder“ nennt Rita Biersacks Tochter das, was sich in den zehn Wochen zwischen dem 5. April und dem 10. Juni im Leben ihrer Mutter ereignet hat. Anfang April hatte sich die 84-Jährige abgespannt gefühlt und Grippesymptome verspürt. Einen Verdacht auf Corona hegte da noch niemand. Doch ihr Allgemeinzustand verschlechterte sich zusehends.

Rita Biersack wurde in das Maria-Hilf-Krankenhaus eingewiesen. Dort diagnostizierten die Ärzte zunächst eine Lungenentzündung. Nach der positiven Covid-19-Probe kam sie zunächst auf die Isolierstation, musste aber wegen des schweren Verlaufs ihrer Erkrankung auf die Intensivstation verlegt werden. „An diese Zeit habe ich keinerlei Erinnerung“, erzählt Rita Biersack.

Umso mehr ihre Tochter. „Ich durfte mich zu jeder Zeit nach dem Zustand meiner Mutter erkundigen“, sagt sie. Und erklärt: „Die stets geduldigen Auskünfte der Ärzte und des Pflegepersonals waren sehr wichtig für mich, da ja wegen Corona jeglicher Besuch im Krankenhaus untersagt war. Die telefonische Kommunikation war sehr beruhigend in dieser nervenaufreibenden Zeit.“

Entgegen der vor Jahren von ihrer Mutter verfassten Patientenverfügung – sie formulierte das Schreiben, als ein Virus Namens Corona, die Behandlungsmethoden und die Folgen einer Erkrankung noch unbekannt waren – einigte man sich im Einvernehmen mit den Ärzten auf künstliche Beatmung, einen Luftröhrenschnitt und weitere erforderliche medizinische Maßnahmen.

Rita Biersack ging es nun von Tag zu Tag besser. Auf den Krankenhausaufenthalt in Daun folgte ein mehrwöchiger Aufenthalt im Rehabilitationszentrum St. Irminen in Trier. Und am Tag der Entlassung gleich der erste Gang: in ihr Uhren- und Schmuckfachgeschäft in der Wirichstraße.

„Nichts auszusetzen an der Versorgung im Maria-Hilf-Krankenhaus und in der Rehaklinik“, lautet Rita Biersacks Resümee. Im Gegenteil: „Die Versorgung war optimal, die Betreuung hervorragend und das Engagement aller Beteiligten außerordentlich“, betont sie. Sie ist glücklich, alles so gut überstanden zu haben.

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