Den Schalter umlegen gegen Bamberg

Wenn jemand die Erkenntnis, dass es zu Hause am schönsten ist, untermauern kann, dann ist es die TBB Trier. Nach dem auch durch viele Heimspiele begünstigten guten Start gab es zuletzt nur vier Antrittspunkte.

 Chris Copeland will sich gegen Bamberg wieder deutlich steigern. TV-Foto: Willy Speicher

Chris Copeland will sich gegen Bamberg wieder deutlich steigern. TV-Foto: Willy Speicher

Trier. (wir) Heute soll sich in der Partie der Trierer Basketballer gegen die Brose Baskets Bamberg (Mittwoch, 20 Uhr, Arena Trier) etwas ändern. Die Formkurven der beiden Kontrahenten könnten unterschiedlicher nicht sein. Vier Niederlagen in Folge für Trier, vier Siege in Serie für Bamberg. Die einen wollen den Trend stoppen, die anderen wollen ihn fortsetzen.

Während die Bamberger nach einem ganz schwachen Start in den vergangenen Wochen immer besser in Schwung gekommen sind und den Anschluss an die Spitze gefunden haben, muss Trier darauf achten, nicht noch weiter abzurutschen. Auch wenn die Moselaner vor eigenem Publikum antreten können, gehen sie nicht als Favoriten in das Duell mit den Oberfranken. "Wir haben jetzt ein paar schlechte Spiele gemacht", gibt Chris Copeland zu. Was ihn ehrt: Der Trierer Topscorer beschönigt seine eigene Leistung in Weißenfels nicht: "Das war nichts. Ich hatte einen schwarzen Tag, und so etwas darf und soll sich nicht wiederholen." Dass der Gegner, gegen den es nun auf eigenem Parkett zu bestehen gilt, höher einzuschätzen ist als der MBC, ist auch für Copeland unbestritten: "Sie haben eine sehr talentierte und erfahrene Mannschaft und können mit einer großen Rotation spielen. Das wird ganz schwer für uns."

Die kleinen Positionen sind das Prunkstück



So sieht das auch sein Trainer Yves Defraigne, der die Oberfranken "zu den besten drei, vier Mannschaften zählt, wenn sie komplett sind". Die ohnehin schon starke Formation wurde noch durch den Ex-Gießener Anton Gavel verstärkt. Der slowakische Spielmacher wurde wegen der langen Verletzungspause von John Goldsberry nachverpflichtet und hat sich auf Anhieb als große Verstärkung erwiesen. Überhaupt sind die kleinen Positionen das Prunkstück des Personals von Trainer Chris Flemming. Mit Gavel, Goldsberry, dem NBA-erfahrenen Casey Jacobsen, Brian Roberts, Karsten Tadda, Robert Garrett und Predrag Suput hat der Brose-Trainer eine Rotation zur Verfügung, die ihresgleichen sucht.

Defraigne weiß um die besonderen Qualitäten des Gegners: "Sie bewegen den Ball sehr schnell und erarbeiten sich dadurch gute Wurfpositionen. Und deshalb haben sie auch eine exzellente Trefferquote." Natürlich hat jedes Team auch seine Schwächen. Um die weiß der TBB-Trainer, offenbart sie aber nicht - in der Hoffnung, aus der Erkenntnis und der daraus entwickelten Taktik Kapital schlagen zu können.

Wegen der Weihnachtsferien fällt die vom TV betreute Aktion "Kids unterm Korb" ausnahmsweise aus. Die TBB-Geschäftsstelle hat bis 18 Uhr geöffnet, zur selben Zeit öffnet die Arena ihre Tore. Vom 31. Dezember bis einschließlich 3. Januar ist das Büro geschlossen.

TBB Trier: Shtein, Raivio, Schneider, Gillingham, B. Brown, Evans, Picard, Zirbes, Andreev, Pekovic, Copeland, Shuler

Brose Baskets Bamberg: Goldsberry, Suput, Tadda, Garrett, Land, Pleiß, Roberts, Jacobsen, E. Brown, Gavel, Wyrick, Taylor

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