Ein harter Arbeiter

Trier · Der Kader des Basketball-Bundesligisten TBB Trier steht zwar schon weitgehend, aber ein bis zwei Spieler sollen die Moselaner noch verstärken. Doch erst mal schwärmt Trainer Henrik Rödl von Neuzugang Nate Linhart.

 Nate Linhart. Foto: Fürstenfeld Panthers

Nate Linhart. Foto: Fürstenfeld Panthers

Trier. "Wir sind weiter als die meisten anderen", stellt TBB-Trainer Henrik Rödl fest, fügt noch hinzu, "sehr zufrieden zu sein". Verständlich, denn die Trie rer Bundesliga-Basketballer haben gut einen Monat vor dem Gang in die Vorbereitung bereits neun Spieler unter Vertrag. Nach dem Berliner Andreas Seiferth nahm die TBB am Mittwoch Nate Linhart unter Vertrag.
Die beiden Zugänge haben zwei Dinge gemeinsam. Beide sind Linkshänder und beide haben für zwei Jahre unterschrieben. Linhart, im letzten Jahr Teamkamerad des früheren Trierers Derek Raivio und ehemaliger Weggefährte von Dru Joyce, sieht wie Joyce in der gemeinsamen Zeit im Team an der Akron University in Ohio einen Vorteil, "weil ich weiß, wie ich ihn anspielen kann" (Joyce). Linhart selbst sieht sich, wie sein Headcoach ihn einschätzt: "Ich bin ein Allrounder, vielseitig einsetzbar und ein harter Arbeiter." Genau diese Qualitäten haben Rödl beeindruckt: "Er bringt sehr viel Energie ins Spiel, gibt nie auf und kann auf drei Positionen spielen."
Linhart hat in der letzten Saison in der D-League in den USA gute Statistiken abgeliefert (10,3 Punkte, 5,8 Rebounds, 2,9 Assists und 1,7 Steals). Nicht nur die Zahlen sprechen für ihn, sondern auch die Tatsache, dass sie fast identisch mit den Statistiken sind, die er zuvor in der deutlich schwächeren College-Liga abgeliefert hatte. Weiterer Vorteil für den 2,01 Meter großen Forward: Ein Jahr Europa-Erfahrung hat er auch schon aufzuweisen - bei den Fürstenfeld Panthers in der ersten österreichischen Liga.
Rödl, der derzeit mit seiner Familie in den USA weilt, "um Urlaub zu machen, aber auch um mir Camps und Spieler anzuschauen", sieht die Personalplanungen zwar weit gediehen, aber auch noch nicht abgeschlossen: "Wir hoffen noch auf Barry Stewart", sagt Rödl, der den verteidigungsstarken Shooting Guard der Vorsaison noch einmal in Erinnerung ruft. "Insgesamt hoffe ich noch auf ein bis zwei Spieler. Immer unter der Voraussetzung, dass das Budget es hergibt."
Eine Rückkehr von Center George Evans, im Vorjahr ältester Akteur der Liga, scheint eher unwahrscheinlich: "Es ist noch nicht das letzte Wort gesprochen", sagt Rödl, "aber es wird sicher schwierig für ihn." Der Trainer vertraut als den beiden Youngstern am Brett, Maik Zirbes und Andreas Seiferth. wir

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