Ein Wochenende voller Premieren

Hamburg · Die Spannung im Abstiegskampf steigt weiter: An diesem Wochenende bleiben die Kandidaten dabei unter sich. Sechs Kellerkinder müssen gegeneinander antreten. Der FC Bayern München kämpft derweil um Platz zwei.

Hamburger SV - 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr)

Im Spiel eins nach der Trennung von Trainer Armin Veh geht es für den Hamburger SV wohl schon um die letzte Chance im Kampf um einen Platz in der Europa League. Veh-Nachfolger Michael Oenning setzt wieder auf den zuletzt in Ungnade gefallenen Niederländer Ruud van Nistelrooy. Die zuletzt sechsmal daheim siegreichen Kölner wollen ihre neue Stärke endlich auch auswärts unter Beweis stellen.

Eintracht Frankfurt - FC St. Pauli (Samstag, 15.30 Uhr)

Das Kellerduell mit dem FC St. Pauli wird für Frankfurts Trainer Michael Skibbe zum Endspiel. Bleibt die Eintracht auch im zehnten Spiel in Serie sieglos, dürfte Skibbe seinen Job los sein. Die Hessen bangen noch um Kapitän Patrick Ochs (Bänderriss).

Doch auch die Hamburger stehen nach vier Niederlagen in Serie und dem Absturz auf Relegationsplatz 16 mit dem Rücken zur Wand. "Jetzt fängt die Bundesliga erst so richtig an", sagte Pauli-Coach Holger Stanislawski.

SC Freiburg - Bayern München (Samstag, 15.30 Uhr)

Die titellosen Bayern wollen im Breisgau zumindest mit dem Angriff auf Platz zwei beginnen. Nach dem unnötigen Champions-League-Aus gegen Inter Mailand hat der Druck auf Trainer Louis van Gaal wieder zugenommen. Fehlen wird der gesperrte Breno, der nach seinem schweren Patzer gegen Inter aber wohl sowieso nicht gespielt hätte. Die Freiburger können hingegen ohne jede Sorgen in die Partie gehen. Auch drei Niederlagen am Stück ändern daran nichts.

Hannover 96 - 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)

Das 0:4 in Köln soll für Hannover 96 nur ein Ausrutscher bleiben. Trainer Mirko Slomka setzt auf die Heimstärke und hofft auf eine Rückkehr von Torjäger Didier Ya Konan. Im Tor wird Florian Fromlowitz den verletzten Ron-Robert Zieler vertreten. Hoffenheim hat sich mit dem 1:0-Coup gegen Dortmund endgültig aller Abstiegssorgen entledigt und kann frei aufspielen. Millionen-Einkauf Ryan Babel wartet weiter auf sein erstes Bundesligator.

1. FC Nürnberg - Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)

Verkehrte Welt im Frankenland: Der "Club" kämpft um einen Platz in der Europa League, Werder Bremen weiter gegen den Abstieg. Seit acht Spielen ist der 1. FC Nürnberg inzwischen ungeschlagen und damit das beste Team der Rückrunde. Trainer Dieter Hecking bangt noch um den Einsatz von Mehmet Ekici und Jens Hegeler.

Bei den Bremern fallen Verteidiger Sebastian Prödl und Mittelfeldspieler Philipp Bargfrede aus. Werder ist immerhin schon seit drei Spielen ohne Niederlage.

Borussia Dortmund - FSV Mainz 05 (Samstag, 18.30 Uhr)

Gegen seine alte Liebe Mainz will Dortmunds Trainer Jürgen Klopp mit seinem Team die Niederlage von Hoffenheim vergessen machen. Verteidiger Mats Hummels kehrt nach Rückenproblemen zurück, für Japans Star Shinji Kagawa kommt das Spiel dagegen noch zu früh.

Die Mainzer sorgten zuletzt zumindest auswärts für Furore, gewannen in Hamburg und Hoffenheim. Torwart Heinz Müller fällt weiter aus, André Schürrle kommt mit dem Schub der Nationalmannschafts-Nominierung.

Bayer Leverkusen - FC Schalke 04 (Sonntag, 15.30 Uhr)

In Leverkusen stehen beim West-Knaller die Trainer im Mittelpunkt. Bayer-Coach Jupp Heynckes hat für die Zeit nach dem Spiel eine Entscheidung über seine Zukunft angekündigt, für Ein-Spiele-Trainer Seppo Eichkorn ist diese nach der Partie am Sonntag auf Schalke schon wieder vorbei. Ab Montag leitet Ralf Rangnick die Nach-Magath-Ära ein. Bei Schalke fehlt der gesperrte Jefferson Farfan, bei Bayer bleibt die Frage: Spielt Michael Ballack?

VfB Stuttgart - VfL Wolfsburg (Sonntag, 17.30 Uhr)

Gestern noch auf Schalke, jetzt schon zurück in Wolfsburg: Felix Magath hält die Bundesliga in Atem. In Wolfsburg soll der Meistercoach von 2009 den drohenden Abstieg verhindern, der auch dem VfB droht. Die Schwaben gehen mit dem Rückenwind von drei Siegen in Serie in den Abstiegsgipfel. Der VfL muss neben dem rasanten Trainerwechsel auch noch die Last-Minute-Niederlage gegen Nürnberg verdauen. Beim VfB fehlt Martin Harnik (gesperrt). dpa

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