Volle Hütte, volle Punktausbeute

Handball-RPS-Oberliga der Damen: HSG Hunsrück mit starkem Heim-Auftritt, kleine Miezen chancenlos.

 Meike Frank (weißes Trikot, hier gegen Juliana Gagliardi) hat mit der HSG Hunsrück gegen Bretzenheim gewonnen. TV-Foto: Hans Krämer

Meike Frank (weißes Trikot, hier gegen Juliana Gagliardi) hat mit der HSG Hunsrück gegen Bretzenheim gewonnen. TV-Foto: Hans Krämer

Foto: HANS KRAEMER (g_sport

HSG Hunsrück - SG TSG/TG Mainz-Bretzenheim II 29:23 (18:11) Gelungener Saisonstart für die Damen der HSG Hunsrück in die RPS-Oberliga. Vor 259 Zuschauern in der Hirtenfeldhalle gelang der HSG ein Start-Ziel-Sieg gegen Bretzenheim. Nach ausgeglichenen ersten fünf Minuten (2:2) zog der Gastgeber durch seine gute und konsequente Deckungsarbeit über 5:3 auf 9:5 bis zur 15. Minute davon. Gästetrainerin Niki Humm versuchte diesen Lauf durch eine Auszeit zur stoppen, jedoch scheiterte ihre Mannschaft immer wieder am guten Abwehrverbund der HSG und an der neuen HSG-Torhüterin Martin-Stoleru. "Ein guter Einstand für unsere neue Torhüterin, deren Verpflichtung notwendig war, da die beiden etatmäßigen Torhüterinnen unter der Woche berufsbedingt nicht immer zur Verfügung stehen", sagte HSG-Trainer Sascha Burg. Angetrieben durch die lauten Zuschauer präsentierte sich die HSG weiter spielstark und setzte sich bis zum Seitenwechsel auf 18:11 ab. "20 sehr starke Minuten im ersten Spielabschnitt haben den Ausschlag zu unseren Gunsten gegeben. In der zweiten Halbzeit haben wir weiter gut verteidigt, aber im Angriff hatten wir Luft nach oben", so Burg nach Spielende. HSG: Born und Martin-Stoleru - Molz, Vollrath, M. Frank (2), Mohr (2), Reuter (4), Hoemann (2), Jost (6/1), Gräber (6/1), Sülzle (4/2), Kappes, Martin-Stoleru, Schmiedebach (3), Bach HSG Wittlich - TV Arzheim/Moselweiß 26:26 (13:13) Mit einem Remis gegen Arzheim ist die HSG Wittlich in die neue Saison gestartet. Am Ende trennte sich das Team von Trainer Thomas Feilen vom Gast mit 26:26. Punktgewinn oder Punktverlust für die Eifelerinnen? "Bereits früh deutete sich das knappe Ergebnis an. Das Remis geht in Ordnung, es war ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem sich meine Mannschaft den Punktgewinn völlig verdient hat", lobte HSG-Trainer Feilen. Die Gäste kamen besser aus den Startlöchern, führten in der 7. Minute mit 1:4, doch beim 5:5 in der 11. Minute waren die Gastgeberinnen wieder im Spiel. Die Führung im Spiel wechselte jetzt bis zur Pause hin und her, leistungsgerecht verabschiedeten sich beide Teams mit 13:13 in die Kabine. In der 48. Minute führten die Gäste knapp (20:22), als Wittlichs Trainer eine Auszeit nahm. Über 25:26 gelang der HSG dann der Ausgleich in der 56. Minute. Auszeiten auf beiden Seiten hatten nicht mehr den erhofften Erfolg, und so trennten sich die beiden Teams am Ende mit einem leistungsgerechten Remis. "Es war ein typisches Derby mit den entsprechenden Emotionen. Unsere neu formierte Mannschaft, die noch ohne Niki Packmohr auskommen musste, und bei der Marisa Lang nur zu einem Kurzeinsatz kam, hat eine starke kämpferische Leistung abgerufen", sagt Feilen. Scharbillig - Schurich (2), Keil, Ambros (1), Molitor (2), Barthen (2), Gassanov, Rolinger (2), Simonis (5/5), Lang (1), Schieke (3), Lukanowski (3), Schenk (5) TV Bassenheim - DJK/MJC Trier II 29:21 (18:11) So einen Start in die Saison hatten sich die kleinen Miezen nicht gewünscht. Das Team von Trainerin Franzi Garcia kassierte beim letztjährigen Vizemeister Bassenheim eine klare 21:29-Niederlage, die sich bereits zur Pause abzeichnete - 11:18 stand es da aus Trierer Sicht. "Wir haben eine absolut schwache Defensivleistung im ersten Spielabschnitt abgeliefert, waren einfach nicht auf dem Platz", klagte die MJC-Trainerin. Auch nach dem Wechsel gelang es den kleinen Miezen nicht mehr, dem Spiel die entscheidende Wende zu geben. Doch die Mannschaft zeigte jetzt eine andere Einstellung im Deckungsverband als vor der Pause, gestaltete die zweite Hälfte offen. "Als Aufsteiger haben wir heute richtig Lehrgeld gezahlt, waren körperlich nicht präsent. Jetzt gilt es die richtigen Lehren zu ziehen und vernünftig weiterzuarbeiten. Sicherlich haben die erfahrenen Nathalie Oster und Eva Maria Lennartz das Spiel für Bassenheim gewonnen. Bei uns fehlten mit Silvi Solic und Anke Greinert zwei wichtige Spielerinnen, mit denen wir mehr Substanz gehabt hätten", stellte Garcia fest. Krämer und Gubernator - Vallet (4/1), Pötters, Irsch (4/2), Braun (3), Kordel (4), Nerling, Weinandy (2), Cartus, Steil (4), Loscheider, Greinert.

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