Nach Xynthia: Im Wald nur auf den Hauptstrecken

Trier/Schweich · In den Höhenlagen liegt in geschützten Lagen noch Schnee. Eine Herausforderung für Läufer. Und nach Sturm Xynthia sollten noch immer nur die Hauptwege genutzt werden. Sonst droht Gefahr.

 Sturmschäden im Gemeindewald Irmenach. Foto: Winfried Simon

Sturmschäden im Gemeindewald Irmenach. Foto: Winfried Simon

Foto: Winfried Simon

„Die Hauptwege sind passierbar, wenn auch nicht garantiert ungefährlich“, erklärt Gundolf Bartmann, Leiter des Forstamts Trier. Der Meulenwald, die Bereiche um Kasel und Mertesdorf und der Finnenweg bei Mehring sollen gemieden werden. Die Forstämter in Stadt und Kreis seien zwar bereits sehr weit mit dem Aufschneiden der Wege, doch vor allem auf Nebenstrecken könnten umgestürzte Bäume noch immer den Weg versperren. Die meisten Gefahrenpunkte haben die Mitarbeiter der Forstämter bereits abgesperrt. Bartmann weist darauf hin, dass Läufer und Wanderer diese Absperrungen auf keinen Fall ignorieren sollen. Die umgestürzten Bäume stünden unter Spannung. Beim Darüberklettern könnten Ästen hochschnellen und die Spaziergänger verletzen. Außerdem würden in den abgesperrten Zonen noch die Aufräumarbeiten laufen. „Dort besteht Lebensgefahr“, betont Bartmann. Auf Strecken, die zurzeit schon problemlos begehbar sind, müssen Jogger und Walker noch für einige Zeit mit Stolperfallen rechnen. Herumliegende Äste werden von den Waldarbeitern nicht beseitigt. „Schließlich können wir den Wald nicht fegen“, schildert Bartmann das Problem. Besonders warnt der Trierer Forstamtsleiter davor, an windigen Tagen in den Wald zu gehen. In den Bäumen hingen viele abgebrochene Äste, die heruntergeweht werden können. Außerdem seien an einigen Bäumen die Wurzeln durch den Orkan gelockert. Die Gefahr, dass Bäume umfallen, erhöhe sich daher auch bei kleineren Stürmen. „Wir sind bemüht, die Sicherheit der Bevölkerung herzustellen“, sagt Bartmann. Aber die Aufräumarbeiten dauern an. Denn zigtausend Bäume seien umgeweht worden. Diese zu beseitigen sei für die Waldarbeiter keine leichte Aufgabe. Vor allem private Waldbesitzer sind aufgerufen, ihre Parzellen von umgestürzten Bäumen zu befreien, erklärt Helmut Lieser, Leiter des Forstamts Saarburg. Die privaten Parzellen fallen nicht in den Geltungsbezirk der Forstämter und werden nicht von den Waldarbeitern geräumt. Noch nicht ganz sicher ist derzeit, ob alle in diesen Wochen geplanten Laufveranstaltungen stattfinden können. So soll zum Beispiel am Samstag in Schweich die Halbmarathonstrecke erst einmal abgelaufen werden, die am 13. März wieder hunderte Läufer bewältigen wollen. Die Veranstalter sind aber zuversichtlich, dass der Lauf stattfinden kann. Schließlich würden nur einige Streckenabschnitte im Wald verlaufen.

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