10 000 Radler und ein großes Fragezeichen

Nürburgring · Wer folgt im kommenden Jahr auf Markus Rieber als Sieger des 24-Stunden-Radrennens auf dem Nürburgring? Wer wird die Ausdauersport-Großveranstaltung 2013 stemmen? Nach der erfolgreichen Jubiläumsveranstaltung am Wochenende gibt es offensichtlich zwei Interessenten.

 Rad an Rad: Tausende Radsportler traten am vergangenen Wochenende auf der legendären Rennstrecke am Nürburgring in die Pedale. TV-Foto: Holger Teusch

Rad an Rad: Tausende Radsportler traten am vergangenen Wochenende auf der legendären Rennstrecke am Nürburgring in die Pedale. TV-Foto: Holger Teusch

Nürburgring. Seinen Vorjahressieg hat Markus Rieber wiederholt. Der 43-Jährige fuhr mit 26 Runden einmal weniger als 2011 über die berüchtigte Nürburgring-Nordschleife. Aber diese 26 Umrundungen summieren sich immer noch auf fast 750 Kilometer und 13 000 Höhenmeter - eine fast schon unmenschliche Leistung. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die besten Zweier- und Vierer-Teams jeweils "nur" 30 Mal die "Grüne Hölle" durchquerten.
Nürburgring in Eigenregie?


Aber wird der Extremsportler aus dem baden-württembergischen Güglingen 2013 den Hattrick in Angriff nehmen können? Wer wird "Rad und Run am Ring" im kommenden Jahr organisieren?
Weitermachen möchte die Agentur "Eventwerkstatt" aus Vaihingen/Enz. Doch die Württemberger, die den Ausdauersport auf dem Nürburgring nach Jahren des Dornröschenschlafs wieder salonfähig gemacht haben, fürchten, dass die Nürburgring Automotive GmbH (NAG) die Wochenend-Veranstaltung in Eigenregie organisieren will. Entsprechendes Informationsmaterial wurde am vergangenen Sonntag verteilt. Auf der Internetseite des Nürburgrings kann man sich bereits für die auf die vom 6. bis 8. September 2013 terminierten Rennen anmelden. Doch Willi Schüller und Hanns-Martin Fraas geben sich kämpferisch: Sollte es zur Konfrontation mit der NAG kommen, werde man sich gegen "diese Trittbrettfahrerei" wehren. Dass die Rad- und-Run-am-Ring-Jubiläumsveranstaltung Nachahmer anzieht, verwundert allerdings nicht. Rund 10 000 Sportler, bis auf 1645 Läufer beim kleineren Anhängsel Nürburgringlauf alles Radfahrer, drehten ihre Runden. Erfolgreichster Radsportler der Region war der für den RSC Eifelland Prüm startende Stephan Bales, der auf dem Rennrad 24 Runden drehte und den fünften Platz belegte. Bales\' Vereinskamerad Frank Reiferscheid belegte mit 21 Runden den 16. Platz. teu

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