Geschnürtes Paket zum Jubiläum

Speicher · Herbstmeister sind sie seit letzter Woche. Doch kommt der SV Speicher auch ungeschlagen durch die Hinrunde? Diese und andere Fragen beantwortet der Trainer des B-II-Spitzenreiters Bernd Körfer im Interview mit TV-Mitarbeiter Lutz Schinköth.

 Der SV Speicher blickt derzeit auf eine sehr erfolgreiche Hinrunde zurück. TV-Foto: Archiv/Nina Ebner

Der SV Speicher blickt derzeit auf eine sehr erfolgreiche Hinrunde zurück. TV-Foto: Archiv/Nina Ebner

Speicher. Der SV Speicher hat seine Hausaufgaben als hoher Titelfavorit mit Beharrlichkeit und in nachhaltiger Form erledigt. Mit der Partie bei der SG Ringhuscheid geht die Mannschaft von Bernd Körfer aus einer sehr erfolgreichen Hinrunde.Herr Körfer, welche Gründe führen Sie an, dass die bisherige Saison so grandios für Ihre Mannschaft gelaufen ist?Körfer: Die Mannschaft hat sich insgesamt weiter stabilisiert und in den letzten Monaten sehr gefestigt. Mit den Poloshenkos sind wir nicht nur breiter aufgestellt und können Verletzungen besser auffangen, sondern haben auch in spielkultureller Hinsicht an Qualität zugelegt. Bei uns ist mehr Organisation eingekehrt, die Spielanlage ist durch eine sehr ordentliche Trainingsarbeit besser geworden.Jetzt kann Ihr Team ungeschlagener Herbstmeister werden, nachdem dieser inoffizielle Titel schon vor einer Woche Realität wurde. Wie bewerten Sie das Spiel in Ringhuscheid und das vorwöchentliche 1:1 gegen Lasel-Feuerscheid?Körfer: Beim 1:1 gegen Lasel haben wir gesehen, welche gute Mannschaft Lasel hat. Die agierten richtig kompakt und hätten uns fast die erste Niederlage beigebracht. Doch in dieser Situation zeigte meine Mannschaft eine tolle Moral, erzielte in der Nachspielzeit noch den Ausgleich. In Ringhuscheid zu gewinnen, wird erneut kein Spaziergang. Die haben Qualität auf dem Platz und können an einem guten Tag jeden schlagen. Da ist die volle Konzentration gefragt.Ihre Mannschaft ist nicht nur offensivstark, sondern stellt mit nur sieben Gegentreffern auch die stabilste Abwehr der Liga. Wer sind denn dort die Protagonisten des Erfolges?Körfer: Ich bin auch besonders stolz auf die defensiv sehr solide Arbeit. Ein Christian Weiler im Tor ist immer zuverlässig, begeht ganz wenige Fehler und ist ein großer Rückhalt. Bei ihm fängt das Dirigieren der Abwehr schon an. Spieler wie Eric Hirschberg, der ein vorbildlicher Kapitän ist, Daniel Frank, Tobias Meyer oder Philipp Schuster sind unverzichtbare Leute in der Abwehr.Warum gewinnt man in einem Pokal-Viertelfinale gegen einen guten A-Ligisten wie den FC Bitburg mit 8:1?Körfer: Ich glaube, dass Bitburg dem Pokal keine oder nur wenig Aufmerksamkeit schenkt. Die sind mit einer halben Junioren-Elf angetreten und haben diesen jungen Spielern sicherlich keinen Gefallen damit getan. Wir haben schnell und direkt nach vorn gespielt, unsere Chancen genutzt, so dass das 8:1 auch in der Höhe verdient war. Doch das ist abgehakt.Wollen Sie jetzt auch den Kreispokal gewinnen?Körfer: Ich will nichts ausschließen. Nein, im Ernst. Die Priorität liegt auf der Meisterschaft und da wollen wir nächstes Jahr im Mai in die A-Klasse aufsteigen. Wir wollen uns nicht noch mal kurz vorm Ziel die Butter vom Brot nehmen lassen. Deswegen gehen wir jede Woche vollste Konzentration.Was steht denn in den nächsten Wochen und Monaten auf Ihrem Credo?Körfer: Wir wollen bis zur Winterpause ungeschlagen bleiben, die Form nach der Winterpause festhalten. Wenn dann der erfahrene Abwehrspieler Alex Plein in den Kader zurückkehren wird, haben wir im Abwehrzentrum eine gute Alternative mehr.Wie ist der Stand der Dinge zum Thema Kunstrasenplatz?Körfer: Der Platz ist fertig und wird noch in dieser Woche abgenommen, ist quasi spielbereit. Um das Spielfeld herum wird jetzt gepflastert und das Flutlicht eingestellt, so dass wir nach der Winterpause dort spielen dürfen. Das passt ins Paket.Was meinen Sie mit Paket?Körfer: Wir wollen im nächsten Jahr ein großes Jubiläumspaket schnüren, in dem der Aufstieg in die A-Klasse, der neue Kunstasenplatz und die Feierlichkeiten zum 100. Vereinsgeburtstag anstehen. L.S.

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